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Lörracher Kommunalwahl Bisherige Räte führen die Ratslisten an

Regine Ounas-Kräusel
Erfahrene Politiker und neue Gesichter kandidieren für die Freien Wähler auf den vorderen Plätzen im Stadtrat und im Kreistag (von links): Arnold Marx (Kreis), der bisherige Fraktionsvorsitzende Stadt Matthias Lindemer (Stadt, Kreis), die bisherige Kreisrätin Beatrice Kaltenbach-Holzmann (Kreis), die bisherige Stadträtin Silke Herzog (Stadt), Jasmin Sutter-Gläser (Stadt, Kreis), der bisherige Stadtrat Jörg Müller (Stadt), Manoah Horváth (Kreis). Foto: Regine Ounas-Kräusel

Die Freien Wähler haben ihre Listen für Gemeinderat, Kreistag und Ortschaftsräte beschlossen.

Schulsanierungen, Rathaussanierung und Mobilität sind wichtige Themen für die Freien Wähler in der Stadt, das Zentralklinikum auf Landkreis-Ebene.

Alle Wahllisten seien vollbesetzt, sogar Ersatzkandidaten habe man gewonnen, berichtete der Stadtverbandsvorsitzende Jörg Müller. Für das Stadtparlament kandidieren fast alle bisherigen Gemeinderäte wieder: Fraktionschef Matthias Lindemer auf Platz eins, Silke Herzog, Jörg Müller und Thomas Vogel. Nur Thomas Denzer, der dem Gemeinderat seit 2004 angehört, stellt sich nicht mehr zur Wahl. Die Kreistagsliste führt Beatrice Kaltenbach-Holzmann an, Vorstandsfrau bei der Kaltenbachstiftung und Kreisrätin.

Niederschwellige Plattform

Müller freute sich, dass neben erfahrenen Köpfen auch weitere Bürger aus verschiedensten Berufen bereit seien, sich bei den Freien Wählern für Stadt, Kreis oder Ortsteil zu engagieren. Man arbeite konsequent kommunalpolitisch und biete für Menschen, die vor Ort mitgestalten wollen, eine niederschwellige Plattform. Auch für Wahlberechtigte, die von den etablierten Parteien enttäuscht seien, seien die Freien Wähler interessant.

In der Stadt Lörrach wolle man vor allem die Schulsanierungen voranbringen, wozu auch die Sanierung der Hellbergschule gehöre, erklärte Matthias Lindemer. Bei der Rathaussanierung müsse man eine Kostenexplosion vermeiden. In den Studien zur Sanierung des Rathauses verstecken sich laut Lindemer große Unwägbarkeiten. Außerdem forderte er eine gesamthafte Planung für die Mobilität in der Innenstadt: Es sei unsinnig, aus ideologischen Gründen eine Fahrradstraße einzurichten, ohne Anschlüsse zu schaffen.

Junge Kräfte

Weitere Kandidierende stellten sich vor: Mehrere Stadtratskandidaten wollten sich ebenfalls für die Sanierung von Kitas und Schulen einsetzen, sich bei der Rathaussanierung und der Mobilität einbringen oder für Jugendarbeit und Soziales stark machen. Die 29-jährige Elena Doster, Mutter zweier Kinder und kaufmännische Auszubildende, gehörte zu den jüngsten Kandidierenden. Sie will sich für den öffentlichen Nahverkehr und für Spielplätze einsetzen. Der Heilerziehungspfleger Manoah Horváth, 27, wollte Angebote für Jugendliche schaffen.

Das Zentralklinikum

Als wichtigstes Thema für den Kreis bezeichnete Beatrice Kaltenbach-Holzmann das Kreisklinikum und seine Verkehrsanbindung. Im Sozialen müsse der Kreis Prioritäten setzen, weil nicht alles, was sinnvoll wäre, finanziert werden könne.

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