Lörracher Nachwuchssänger Eine gelungene Konzertpremiere unter neuer Leitung

Markus Greiß
Die Jüngsten des Kinder- und Jugendchors Lörrach mit ihrer neuen Leiterin Ulrike Rombach Foto: Markus Greiß

Der Kinder- und Jugendchor Lörrach hat sein erstes Konzert unter der Ägide von Ulrike Rombach zum Thema Wasser und Schnee gegeben.

Es ist mächtig was los an diesem Freitagabend in der proppenvollen Aula des Hans-Thoma-Gymnasiums (HTG). Auf der Bühne singen die „Glühwürmchen“, „Feuerfunken“, „Mondstimmen“ und „Sirenas“, wie sich die vier Altersgruppen des Kinder- und Jugendchors nennen, eine Stunde lang über Wasser in allen Aggregatszuständen. Wie ein Wasserstrudel kreisen die Mondstimmen um das Zentrum der Bühne, während sie gleich zu Beginn den Song „The River is Flowing“ zum Besten geben. Bei „La Ola“ legen sich die beiden jüngsten Gruppen, die Glühwürmchen und Feuerfunken, ins Zeug, um – begleitet von Josephine Riek am Klavier – eine immer größer werdende musikalische Welle durch die Aula rollen zu lassen.

Beide harmonieren

Festlich wird es, als die ältesten Sängerinnen das Weihnachtslied „Maria durch ein Dornwald ging“ intonieren. Weil die drei zu den „Sirenas“ gehörenden Jungs an diesem Abend krank sind, singt Chorleiterin Ulrike Rombach kurzerhand die Unterstimme selbst mit. Überhaupt harmonieren Chor und Chorleiterin bei diesem ersten Konzert unter der Ägide von Rombach bereits gut. Erst im September hat sie den Chor komplett von Abélia Nordmann übernommen, die ihn zehn Jahre lang musikalisch geprägt hat. Zuvor hatten die beiden Frauen die Chorkinder noch gemeinsam für den Auftritt beim Burghof-Projekt „Der blaue Vogel“ des Theaters Tempus fugit im Mai vorbereitet. So hatte Rombach einige Monate Zeit, um sich nach und nach mit dem Chor vertraut zu machen.

Zahlen ähnlich

Und ihr gelang es, die Studentin Josephine Riek von der Musikhochschule Basel für die längerfristige Klavierbegleitung zu gewinnen. So kam es durch den Leitungswechsel auch zu keinem nennenswerten Rückgang bei den jugendlichen Mitgliedern. „Die Zahlen sind ungefähr gleich geblieben“, sagt die Vorsitzende des Chorvereins, Kathrin Roether. 70 Kinder und Jugendliche singen laut Rombach aktuell mit.

Zum Abschluss des Abends füllen sie alle die Bühne der HTG-Aula, als Chor und Publikum gemeinsam „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ anstimmen. Beim nächsten Auftritt sind solche Winterlieder dann Schnee von gestern. Beim Frühlingskonzert am 17. April möchte die Chorleiterin den Fokus auf Lieder von Komponistinnen legen und mit dem Kinder- und Jugendchor eine musikalische Reise durch Raum und Zeit unternehmen.

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