Lörracher Rathaus-Plan Von Kita bis Feuerwehr – Stadt benötigt 40 neue Stellen für die vielen Aufgaben

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Es werden weitere Mitarbeiter im Rathaus benötigt. Foto: Marco Fraune

Trotz der finanziell schwierigen Finanzlage sind im Stellenplan 2024 insgesamt 40 neue Stellen vorgesehen.

Mit Verständnis, aber aufgrund der Folgekosten wenig Begeisterung hat der Hauptausschuss das deutliche Mehr an Rathaus-Personal aufgenommen. Zwar sei schon einiges im Plan für 2024 gestrichen worden, doch angesichts der vielen Aufgaben würden immer noch 40 neue Stellen benötigt, erklärte Fachbereichsleiter Thomas Wache.

Die Begründung der Verwaltung

Ein Viertel davon entfällt auf den Kita-Bereich, wo die Betreuungsschlüssel eingehalten werden müssen. Hier gibt es laut Wache „wenig Rüttelpotenzial“. Viele Stellen seien auch schon aufgrund von Beschlussfassungen der vergangenen Monate fix. Die Ausländerbehörde benötige drei Stellen, der Feuerwehrbedarfsplan sehe zwei neue Stellen vor – also „vollkommene Pflichtaufgaben“, so der Fachbereichsleiter. Statt bisher 612 stehen künftig 652 Stellen im Plan.

Das ist die Einschätzung der Politik

Angesichts der Personalkosten müsse die Politik „mahnen“, erklärte Grünen-Chefin Margarete Kurfeß. „Bei jeder Stelle ist zu schauen: Brauchen wir diese.“ Als „Quadratur des Kreises“ bezeichnete Hubert Bernnat (SPD) den Stellenplan – die Finanzen geben es kaum her, doch eine funktionsfähige Verwaltung brauche das Mehr an Stellen.

Das Problem seien nicht die „gefühlten Pflichtaufgaben“ sondern die tatsächlichen, erklärte Ulrich Lusche (CDU), wie aufwändige Bebauungspläne oder auch Rechtsansprüche. Erschreckt zeigte sich dennoch Jörg Müller (FW). Es würden zu wenig Ambitionen gezeigt, Stellen abzubauen.

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