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Lörracher „Stimmen“ alt-J: Top Töne von der Insel

Marco Fraune
Auf dem Lörracher Marktplatz: alt-J punktet beim Tour-Zwischenstopp in Deutschland. Foto: Grant Hubbs

Die Band alt-J hat am Freitagabend britisches Musikgefühl auf den Marktplatz gebracht. Der irische Musiker A.Fanning & Band ergänzten das musikalische Repertoire für die gut 2000 Besucher.

Freitag in Lörrach, nächsten Donnerstag in der Schweiz, zwei Tage später im Süden Englands und im August in Polen, in der Slowakei und in Frankreich: Joe Newman, Gus Unger-Hamilton und Thom Sonny Green blicken nicht nur auf milliardenfach gestreamte Songs ihrer Band alt-J, sondern auch auf eine über den Kontinent verstreute Fanschar. So verwundert es auch wenig, dass der Auftritt auf dem Marktplatz Fans von Nah und Fern anzog.

Mit neuem Album „The Dream“

Während diese vor allem eine Menge Vorfreude auf den Auftritt mitbrachten, hatte die Alternative-Folk-Band aus Leeds das neue Album „The Dream“ im Gepäck mit dabei. Es handelt sich um das vierte Album – nach den ersten drei wurde es zuletzt etwas ruhiger, womit seit November Schluss war, als es für die dreiköpfige Band auch auf deutsche Bühnen ging. Lörrach bildet nun Mitte Juli eine Station einer Welttournee. Angekündigt wurde die Band in der Form, dass sie derzeit zu den erfolgreichsten britischen Acts gehört. Einen Vorgeschmack darauf gab es schon am Freitagnachmittag beim Soundcheck als die britische Stimme für „Stimmen“ erklang.

Gut 2000 Besucher kamen. Foto: Grant Hubbs

Der Support: A.S. Fanning & Band

Für die Einstimmung auf den einzigen Zwischenstopp in Deutschland von alt-J war A.S. Fanning & Band zuständig. Der Labelmacher Lars Hiller von K&F-Records hat über den Iren und seine Band geschrieben, dass diese groß, düster, gewaltig daherkomme. Sänger und Band hätten gerade mit der neuen Platte die apokalyptischen Qualitäten von Nick Cave, mit ein paar Spritzern The National und Joy Division. Besonders an der Gruppe ist auch, dass diese komplett international zusammengesetzt ist.

Festivalleiter mit Zwischenbilanz

Die Zuschauer konnten übrigens den dritten Abend in Folge ein Open-Air-Konzert unter besten Wetterbedingungen genießen. Insgesamt kamen damit annähernd 7000 Besucher, was Festivalleiter Timo Sadovnik im Gespräch mit unserer Zeitung als in Ordnung bewertet, doch hatte er für alt-J doch auf eine größere Präsenz der Fans spekuliert.

Das folgt

Nachdem der Sturm noch am Abend vor dem Marktplatzkonzert-Auftakt kräftigst getobt hatte, doch die Bühne stand hielt, dominierte die drei Abende bei Zoe Wees, Danger Dan und nun auch alt-J das Sommergefühl – passend bei untergehender Sonne und noch angenehmen Abendtemperaturen. Gleiches erhoffen sich die Veranstalter nun für die nächsten Konzerte, die auf dem Marktplatz anstehen. Sowohl für Zucchero am Samstag als auch Simply Red am Sonntag gilt aber: ausverkauft.

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