Seit Kurzem hat der Männergesangverein Ried wieder eine musikalische Leitung: Cornelia Hossfeld. Diese gute Nachricht gab der Vorsitzende Manfred Georg bei der Hauptversammlung im Gasthaus Adler bekannt.
„Ein Glücksfall“ sei die neue Dirigentin, betonte Manfred Georg, Vorsitzender des Männergesangvereins Ried. Krankheitsbedingt war sie nicht anwesend, ließ allerdings einen Brief verlesen. Zuerst blickte der Vorsitzende allerdings auf ein Jahr mit einigen Veranstaltungen zurück.
Ein Höhepunkt im vergangenen Jahr war die Feier des 70. Geburtstags eines Aktiv-Sängers im Sommer, im Party-Zelt und in ausgelassener Stimmung.
Drei weitere Feste standen auch auf dem Programm: die diamantene Hochzeit des ältesten Sängers, Albert Bauer; der 85. Geburtstag des zweitältesten Sängers, Ernst Oßwald; sowie der 80. Geburtstag des Ehrenmitglieds Jürg Dörflinger. Die Drei beweisen, dass man auch im fortgeschrittenen Alter mit seiner Stimme einen Chor aufwerten kann, sagte Georg.
Die traditionelle Hausmacher-Metzgete Ende Oktober hatte wieder Hunderte Gäste in die Lindenhalle Raich gelockt. Er habe sich jedoch gewundert, so Georg, dass bereits um 14 Uhr die Halle fast leer und das Essen ausverkauft war – irgendwie scheint sich der Hunger der Gäste immer weiter nach vorne zu verlegen.
Ein Ausflug sei der Verein seinen Mitgliedern schuldig geblieben, sagte der Vorsitzende augenzwinkernd, doch dies wolle man bald nachholen. Ein Essen der Sänger mit Frauen im Dezember schloss den Jahreslauf ab.
Schriftführer Harald Georg berichtete von der langwierigen Dirigentensuche. Mit der erfahrenen Musikerin Cornelia Hossfeld hat der Chor eine auch menschlich sympathische Leiterin gefunden, sagt er. Mit ihr konnte der Gesangverein auch erstmals wieder einen Gottesdienst in der Kapelle in Ried bereichern, in dessen Rahmen des 2022 verstorbenen Ehrendirigenten, Hartmann Kropf, gedacht wurde.
Seit die neue Dirigentin da ist, laute das Motto: „Immer lächeln – bei allem, was man tut“, so der Schriftführer schmunzelnd. Hossfeld hatte wegen ihrer Abwesenheit einen Brief für die Hauptversammlung verfasst: „Eigentlich hatte ich eine Wohnung gesucht – und fand: einen Chor.“ Mit warmherzigen Worten beschreibt sie das gemeinsame Singen und den kollegialen Zusammenhalt im Chor. Der Applaus der Anwesenden zeigte die Anerkennung für ihr Engagement und ihre freundliche Art.
Jürgen Lacher verlas den Kassenbericht in gewohnt flotter Manier – und berichtete von guten Kassen-Verhältnissen. Nichts auszusetzen hatten die Kassenprüfer Harald Kuttler und Hilda Bauer. Zum neuen Kassenprüfer wurde Michael Schreier gewählt.
Während der zwölf Singstunden hatten Jürgen Lacher und Volker Schneider nie gefehlt. Ein Dank sprach der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Stefan Kropf, seinen Vorstandskollegen aus – und verwies auf eine Runde Schnaps „später dann an der Theke“.
Da es die letzte Hauptversammlung im Gasthaus Adler war, das Ende des Jahres schließt, wurde besonders Wirt Hansjörg Kropf und seiner Frau Ute gedankt – für das offene Wirtshaus, die gute Bewirtung und die vielen wunderbaren Feste.
Die Vorsitzende des Brauchtumsvereins, Sonja Eiche, und der Kommandant der Feuerwehrabteilung, Michael Georg, blickten voraus auf das Brauchtumsfest am 15. September, das wieder gemeinsam mit allen gestemmt wird.
