Die Ausführungen des Fachmanns konnten die Ratsmitglieder offenbar nicht zufriedenstellen, wie mehrere Wortmeldungen verdeutlichten. Zu sehr schmerzt der Verlust der Ausgleichstockmittel. Dierk Kilchling kritisierte unter anderem, dass man auf Planerseite auf alternative Vorschläge mit dem Ziel, die Kosten in den Griff zu bekommen, nicht oder zu wenig eingegangen sei. Die Brücke zum Bauhof sei eine „infrastrukturelle Lebensader“ der Gemeinde, unterstrich Karlheinz Beyerle. Ohne Fachförderung und Mittel aus dem Ausgleichstock sei die Maßnahme nicht zu stemmen, sagte Bürgermeister Mario Singer.
Immerhin gab es im Laufe der Beratungen noch einen positiven Aspekt: Nachdem eine schriftliche Genehmigung der Naturschutz- und Wasserrechtsbehörde für den Bau einer Behelfsbrücke als Übergangslösung bis zum Jahr 2024 vorliegt, zeichnet sich hier eine günstige provisorische Lösung ab, die Revierförster Christfried Gottschling näher erläuterte. Durch eine Verlegung der Brücke um etwa 70 Meter vom bisher vorgesehenen Standort könne die Maßnahme kostengünstiger realisiert werden. Für die vorgesehene Dammlösung, bei der die Straße über mehrere Röhren geführt wird, welche den Wasserdurchfluss gewährleisten, sei an dieser Stelle kein Fremdmaterial erforderlich.