Malsburg-Marzell „Der Liebesbote“ als Höhepunkt

Weiler Zeitung

Veranstaltung: Musikverein „Edelweiß“ hatte zum Jahreskonzert in Malsburg-Marzell eingeladen

Wieder war für jeden Musikgeschmack etwas dabei, als der Musikverein „Edelweiß“ unter der Leitung von Andreas Kramer seinem begeisterten Publikum am Samstag einen farbigen Strauß bekannter Melodien in der Stockberghalle vorstellte.

Von Rolf-Dieter Kanmacher

Malsburg-Marzell. Vorsitzender Rolf Dreher freute sich über viele Besucher, auch von außerhalb, und begrüßte besonders Pfarrerin Susanne Roßkopf, Bürgermeister Gerd Schweinlin und die Verbandspräsidentin Birgit Ludin. Auch die Bürgermeister-Kandidaten Andreas Wiesner und Johann Albrecht waren gekommen.

Dass der Verein, hervorgegangen aus dem Zusammenschluss der Musikvereine Malsburg und Marzell, auf seine Jugendarbeit berechtigt stolz sein kann, zeigte zu Beginn der Auftritt des Jugendorchesters „JoMaMa“ unter der Leitung von Martin Mayer. Anna-Lena Oßwald und Liam Szczurek sagten die Stücke an, angefangen vom spanischen Marsch „Coronado“ über ein afrikanisches Lied bis hin zu modernen Hits von Adele. Die intensive Probenarbeit zeigte ihre Früchte, dem stürmischen Applaus wurde mit einer Zugabe gedankt.

Angelehnt an große Klassiker begann das Konzert der Aktivkapelle. Aus der Händel-Oper „Rinaldo“ erklang der „Festal March“ im Arrangement von Eric Osterling. Der amerikanische Komponist und Arrangeur wurde auch als „Moderner Marsch- König“ bezeichnet. Kees Vlak (Alfred Bösendorfer) hat die Geschichte des „Il Postiglione d’Amore“ (Der Liebesbote) in einer eleganten Ouvertüre im Stil von Gioacchino Rossini umgewandelt. Meisterlich und mit den passenden romantisierenden Tönen setzte die Kapelle die Klangbilder um und meisterte die Schwierigkeiten dieses anspruchsvollen Werks – die Ouvertüre wurde zum musikalischen Höhepunkt des Abends.

Vom gleichen Komponisten stammt auch die Melodie des geheimen Liebeslieds „My secret Love“, eine kleinen Fantasie, welche die Gefühle zweier Menschen sehr eindrucksvoll widerspiegelt. Dies umso mehr, da sich mit der jungen Trompetensolistin Anne-Lena Oßwald eine Interpretin vorstellte, die einmal mehr ihr großes Talent unter Beweis stellte.

„Schluss mit Liebe!“, sagte dann Dietmar Schmiedlin, der als Ansager mit seinem typischen „Gupfer Humor“ schon seit Jahren die Konzerte prägt. So beschloss eine Komposition von Hans Zimmer den ersten Programmteil: Heroische Anklänge vermittelte „The Rock“ im Arrangement von Bruce Fracer.

Mit dem Marsch „Mein Heimatland“ wurde der zweite Programmteil eröffnet, in dem Dirigent Kramer und sein Orchester ihrer souveränen musikalischen Linie treu blieben.

Einen weiteren Weltstar präsentierte das Orchester mit „Adele in Concert“, eine von Michael Brown arrangierte Komposition aus Hits wie „Rolling in the Deep“ und „Set Fire to the Rain“. Immer wieder übernahmen unterschiedliche Instrumentengruppen die Melodie der Singstimme, ob getragen und ruhig oder aber kraftvoll und dynamisch. Eine weitere farbige Note brachte „You’ll be in my heart“ von Phil Collins ins Programm auf dem Wälder.

Gerne dankten Orchester und Dirigent für den begeisterten Beifall mit Zugaben und zeigten dabei auch, dass mit dem Mundstück allein schon bekannte Melodien äußerst stilecht intoniert werden können.

Umfrage

E-Auto

Die EU hat ein weitgehendes Verbrenner-Aus bis 2035 beschlossen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading