Kabarett: Eine Reise durch 100.000 Jahre Fußballgeschichte.
Malsburg-Marzell - Wer hätte gedacht, dass der Fußball schon 100 000 Jahre alt ist? Doch genau das hat der bekannte Kunstpädagoge und Fußballfan Karlheinz Beyerle herausgefunden, wie er mit treffenden Pointen und gekonnten Zeichnungen in seiner „Kulinarischen Fußballschule“ bewies. Diese zweite Ausgabe lockte um die 150 Personen ins Bürgerhaus Edenbach in Malsburg.
Passend zum Anlass trug Beyerle ein Trikot der WM von 1954, deren Finale er in einem Radiogeschäft miterlebt hat. Auch dieses Mal kommt der gesamte Erlös des Abends der Finanzierung des Kunstrasens der SG Malburg-Marzell zugute. Für die Bewirtung sorgte der Verein.
Geschichte des Fußballs
„Eigentlich war ja ein humorvoller Abend geplant, aber jetzt ist Deutschland aus der Nations League abgestiegen“, begann Beyerle. Dennoch hatte das Publikum großes Vergnügen an seiner Vorstellung der Geschichte des Fußballs.
Schon in der Steinzeit schossen die Neandertaler mit Steinbällen auf Säbelzahntiger, während es das Doping auch schon im alten Griechenland gab: Die Tempeltänzerinnen aus Delphi inhalierten schwefelhaltige Dämpfe, um die Kugel besser balancieren zu können. Das Kopfballspiel dagegen kommt von den alten Germanen. Sie beförderten nämlich die Schädel ihrer Ahnen in die ewigen Jagdgründe.
Besonders schön gemalt war auch der Morgenstern, der den Rittern als Ball diente. Da das Trikot allerdings aus Eisen bestand, war Fußballspielen bei Gewitter besonders riskant. Schließlich konnte Beyerle unter viel Applaus eine eigentliche Weltpremiere präsentieren: Das wahre Lächeln der Mona Lisa, das eigentlich mit einer in eine Lederhülle eingenähte „Saublodere“ (Schweineblase) zu tun hat.
Nach der Pause präsentierte Beyerle ein neues Fußball-ABC von A wie Abseitsfalle bis hin zu Z wie Zauberfußball. Schauspielerisch unterstützt wurde er von seinen Assistenten Max und Phil von der Jugendabteilung der SG Malsburg-Marzell.
