„Es wird niemand vergessen“

Malsburg-Marzell (kn). Von schnelleren Breitband-Internetverbindungen soll künftig auch das obere Kandertal nicht ausgeschlossen sein. „Es wird niemand vergessen“, unterstrich Bürgermeister Gerd Schweinlin am Montagabend in der öffentlichen Gemeinderatssitzung in Malsburg, als er über den aktuellen Stand unterrichtete.

So sei nach einer Mitteilung des Zweckverbands Breitbandversorgung des Landkreises Lörrach die Ausschreibung der Strecke Kandern-Malsburg-Lütschenbach-Marzell-Wies-Stockmatt noch dieses Jahr geplant. Wenn bei den Firmem freie Kapazitäten vorhanden seien, könnten die Bauarbeiten beginnen. Voraussetzung dafür sei aber das geplante Backbonenetz entlang der Kandertalbahn bis Kandern. Die Breitbandverkabelung, sagte Schweinlin, werde soweit irgendwie wirtschaftlich sinnvoll, durch bewohnte Bereiche verlegt. Dadurch könnten dort sofort auch Hausanschlüsse hergestellt werden.

Für den Ausbau in allen Ortsteilen – hier wurden nach Rückfrage auch ausdrücklich Vogelbach und Käsacker erwähnt – soll die Ausschreibung um den Jahreswechsel herum erfolgen. Je nach Kapazitäten beim Zweckverband erfolge vielleicht schon im zweiten Halbjahr 2018 eine Informationsveranstaltung wie in anderen Gemeinden, in denen bereits Arbeiten laufen. Dabei werde auch über anfallende Anschlusskosten informiert. Im Anschluss an diese Veranstaltung könnten möglicherweise bereits Verträge über die Herstellung von Hausanschlüssen abgeschlossen werden. Ziel sei, eine möglichst hohe Anschlussquote zu erreichen.

Schweinlin schloss in diesem Zusammenhang allerdings nicht aus, dass es Nutzer gebe, die mit der Leistung des bereits in der Gemeinde vorhandenen flächendeckenden Funknetzes zufrieden seien und deshalb zusätzliche Kosten scheuen könnten.

Abschließend wies der Bürgermeister darauf hin, dass der Zweckverband des Landkreises allen Grundstückseigentümern empfehle, bei Arbeiten im Bereich von Hausanschlüssen die später mögliche Verlegung eines Breitbandzugangs durch Leerrohre zu berücksichtigen.