^ Malsburg-Marzell: Fred Wehrle forscht nach Vorfahren - Malsburg-Marzell - Verlagshaus Jaumann

Malsburg-Marzell Fred Wehrle forscht nach Vorfahren

Rolf-Dieter Kanmacher
Fred Wehrle ist den Spuren seiner eigenen Familie nachgegangen. Foto:  

Autor Fred Wehrle hat ein bedeutendes Buch zur Familiengeschichte herausgebracht. Darin wird die Familiengeschichte der weitverzweigten Familie Wehrle/Wehrlin/Wöhrlin über eine Zeitspanne von rund 500 Jahren beschrieben.

Schon in den vergangenen Jahren hatte Fred Wehrle, der Heimatforscher aus dem Malsburg-Marzeller Ortsteil Käsacker und bis vor kurzem auch Vorsitzender des Trachtenvereins Kandern, wertvolle und für das Obere Kandertal unverzichtbare Beiträge zur Geschichte geschaffen. Dazu zählen das Ortssippenbuch und die „Häusergeschichte“.

Die Wehrles/Wehrlins/ Wöhrlins können bis ins Jahr 1525 zurückblicken. Eine wesentliche Grundlage für das Werk sind die Kirchenbücher von Vogelbach und Kandern, einzelne Lücken konnten dank neu aufgefundener Urkunden überbrückt werden.

Bereits vor 30 Jahren hatte der Autor ein Familientreffen im Markgräflerland mit großem Zuspruch organisiert. Die Familie breitete sich vom Markgräflerland auch am Kaiserstuhl und im weiteren badischen Unterland aus. Glückliche Umstände, wie der Erhalt sehr alter Kirchenbücher, führen dazu, dass die Familiengeschichte sehr weit zurückverfolgt werden kann. Außerdem konnte die Familiengeschichte um die Zweige in Broggingen im Landkreis Emmendingen und Hugsweier, einem Stadtteil von Lahr, ergänzt werden.

Der älteste Urahn lebte nach Fred Wehrles Forschungen mit seiner Familie im 16. Jahrhundert noch im etwas später abgegangenen Minderkandern, bevor zwei seiner Söhne ins benachbarte Obere Kandertal zogen. Der Autor geht in seinem neuen Werk besonders auch auf die frühen Beziehungen zur Eisenverhüttung in Kandern ein, wobei sich viele Familienmitglieder im Oberen Kandertal neben der bäuerlichen Arbeit auch explizit um die Holzverwertung der weitreichenden Wälder um Blauen, Gleichen und Köhlgarten, sowie die Belieferung der prosperierenden Eisenwerke mit Holzkohle kümmerten.

Erst ab der fünften Generation verzweigte sich die Familie in verschiedene Familienäste, so dass alle auf einen Ur-Stamm zurückgehen. Da es in früheren Zeiten keinerlei Vorschriften über eine festgeschriebene Schreibweise der Familiennamen gab, wurde der Familienname oft in verschiedenen Schreibweisen geschrieben.

Viele alte Urkunden und Bilder in den Familien ergänzen die Erzählungen über die Vorfahren. Neben einem Namensverzeichnis mit rund 535 Familienmitgliedern und 19 Stammtafeln der verschiedenen Familienzweige ( mit oft 14 oder 15 Generationen) ergänzen rund 140 Bilder das Buch.  Das Buch soll „eine Hommage an eine sehr alte und weitverzweigte Familie im südwestlichen Baden-Württemberg sein“.    

Die Familiengeschichte der Wehrle/Wehrlin/Wöhrlin im Markgräflerland und im badischen Unterland, 132 Seiten, Kosten: 35 Euro; Kontakt: Fred Wehrle, Tel. 0151/61 65 20 18.

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