Im geplanten Baugebiet „Seltenacker“ in Malsburg soll es jetzt vorwärts gehen.
Das Baugebiet „Seltenacker“ in Malsburg – am Ortsausgang Richtung Kandern gelegen – ist die einzige aus dem „alten“ Flächennutzungsplan von 2006 entwickelbare Wohnbaufläche in diesem Bereich.
Im Ortsteil Malsburg selbst sind nur wenige Baulücken vorhanden, die sich überwiegend in privater Hand befinden. Nachdem die Gemeinde vermehrt Anfragen nach Baugrundstücken von Interessenten erhalten hat, entschloss sich die Verwaltung, das Baugebiet „Seltenacker“ mit insgesamt elf Plätzen zu entwickeln und nach Möglichkeit auch die Grundstücke in eigener Regie zu veräußern. Aufgrund der Nähe zu den Infrastrukturstandorten der Gemeinde sowie zu Kandern und der topografischen Lage an einem Südwesthang wurde das geplante Wohngebiet als „sehr attraktiv“ eingestuft. 2017 wurde ein Vorentwurf öffentlich vorgestellt. Erlaubt sein sollen zwei Vollgeschosse.
Bereits in einer vorangegangenen Sitzung hatte der Gemeinderat dem Erwerb von insgesamt vier Grundstücken zum Gesamtpreis von 331 637 Euro (zuzüglich Notarkosten) und einem Grundstückstausch im Bereich Seltenacker zugestimmt. Die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgte dann bereits in der Zeit vom 11. Oktober bis zum 11. November vor zwei Jahren.
Im Rahmen der frühzeitigen Behördenbeteiligung waren insgesamt vier Stellungnahmen eingegangen, die Mitarbeiter Florian Leisinger vorstellte. Gemeldet hatten sich das Regierungspräsidium Freiburg: Landesbetrieb Forst, Landratsamt Lörrach, Fachbereiche Umwelt, Landwirtschaft, Naturschutz, Vermessung und Geoinformation und des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, mit denen sich am Montag der Gemeinderat befassen musste.
Die Vorschläge der Behörden, vorwiegend den Umweltbereich betreffend, finden im Bebauungsplan Berücksichtigung: So ist als Ausgleichsmaßnahme die Sanierung einer Trockenmauer in Lütschenbach vorgesehen, ursprünglich vorgesehene Baumpflanzungen und Maßnahmen am Löschteich Vogelbach entfallen.
Der Gemeinderat billigte am Montagabend in der Sitzung den Offenlageentwurf des Bebauungsplans und beschloss die Durchführung der formellen Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Fachbehörden.
