Malsburg-Marzell Gutachten wird jetzt in Auftrag gegeben

Weiler Zeitung

Badeunfall: Ermittlungen zum Unglück mit ertrunkenem Jungen in Klinik dauern an

Malsburg-Marzell (ag). Im Fall des siebenjährigen Jungen, der Mitte Oktober bei einem Badeunfall in den Rehakliniken Kandertal ertrank, wird weiter ermittelt. Das hat Rainer Hornung, Oberstaatsanwalt beim Amtsgericht Lörrach, auf Nachfrage mitgeteilt. Mittlerweile steht fest, dass der Junge nicht schwimmen konnte.

Ein Sachverständigengutachten, es wird dieser Tage in Auftrag gegeben, soll nun unter anderem klären, ob die beiden Aufsichtspersonen davon wussten, dass das Kind nicht schwimmen konnte. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehe die Vorhersehbarkeit beziehungsweise Vermeidbarkeit des Unglücks, erklärte Hornung.

Ob es zu einer Anklage wegen fahrlässiger Tötung kommt, ist derzeit noch offen. Dabei dreht sich offenbar vieles um die Frage, ob die Aufsichtspflicht verletzt worden sein könnte. „Es geht um schwierige Fragen, die grundlegender Ermittlung bedürfen“, sagte Hornung weiter, der mit einem endgültigen Ergebnis erst im späten Frühjahr rechnet.

Zum Unglück

Der Unfall hatte sich Mitte Oktober im Bewegungsbad der Rehaklinik ereignet. Zwei Betreuer und sieben weitere Kinder waren zugegen, als der Junge leblos unter Wasser entdeckt wurde.

Das Kind soll dann sofort aus dem Becken geholt worden sein. Die Betreuer leisteten Erste Hilfe. Später kam das DRK Lörrach hinzu. Der bewusstlose Junge, so wurde es berichtet, konnte zunächst auch reanimiert werden, starb aber noch am selben Tag im Basler Kinderspital.

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