Malsburg-Marzell Jakobskreuzkraut bereitet Sorge

Weiler Zeitung
Dirk Kilchling beim Einsatz gegen das Jakobskreuzkraut. Foto: Weiler Zeitung

Vortrag: Landwirt Dirk Kilchling referiert in der „Gmeistube“

Malsburg-Marzell (kn). Sorgen bereitet den Landwirten im oberen Kandertal die zunehmende Verbreitung des Jakobskreuzkrauts. Das Gift der im Sommer gelb blühenden Pflanze ist für Tiere und Menschen gefährlich. Mancherorts spricht man schon von einer „gelben Gefahr“.

„Nehmen Tiere über ihre Nahrung zu viele toxische Pyrrolizidin-Alkaloide (PA) auf, die das Kraut produziert, wird die Leber irreversibel geschädigt.“ Mit jeder verunreinigten Mahlzeit lagere sich vom Gift mehr im Körper ab, bis irgendwann eine tödliche Dosis erreicht sei, was bei Pferden viel schneller der Fall sei als etwa bei Rindern, hieß es in einer Presseveröffentlichung.

Aus diesem Grund sind auch Landwirte in Malsburg-Marzell beunruhigt und haben insbesondere auch auf Mähflächen Gegenmaßnahmen ergriffen. Auf Mähflächen deshalb, weil die Pflanze in Heu und Silage ihre bitteren Geschmackseigenschaften verliert, ihre Giftigkeit aber behält und von den Tieren mit der Nahrung aufgenommen wird.

Besonders intensiv war Landwirt Dirk Kilchling – unterstützt von Familienmitgliedern – am Werk, aber auch andere Landwirte wurden schon aktiv. Immer wieder konnte man sie in diesem Sommer beim Ausstechen der giftigen Pflanze beobachten.

Zu diesem aktuellen Thema gibt Dirk Kilchling nun am Freitag, 28. September, im Marzeller Generationentreff „Gmeistube“ seine Erfahrungen an interessierte Zuhörer weiter.

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