Im Jahr 2001 war im Gemeinderat ein Antrag von Bürgern behandelt worden, auf der Kreisstraße und im ganzen Gemeindebereich für die innerörtlichen Straßen durchgehend „Tempo 30“ einzuführen. Auch Zebrastreifen wurden seinerzeit gefordert. Beides wurde bei einer Verkehrsschau abgelehnt.
Die Gemeinde, damals war Dieter Schwald Bürgermeister, initiierte in der Folge auf eigene Kosten Messungen auf der Kreisstraße und einigen Gemeindestraßen mit einem mobilen Gerät der Verkehrswacht. Besonders hohe Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden damals auf der Kreisstraße bei der katholischen Kirche in Marzell festgestellt, aber auch am Ortsende von Malsburg in Richtung Kandern gab es zahlreiche „Raser“. Zwischenzeitlich erfolgen solche Messungen, wie zu beobachten ist, regelmäßig durch den Landkreis – besonders bei der katholischen Kirche.
Zu einer flächendeckenden Festlegung auf Tempo 30 innerorts konnte sich der Gemeinderat damals nicht entschließen: zum einen mit Blick auf die Vielzahl von benötigten Schildern für die Auszeichnung aller Orts- und auch Seitenstraßen und den damit verbundenen Aufwand, zum anderen auch mit Blick darauf, dass eine wirksame Kontrolle nicht für möglich gehalten wurde.
Ein Kompromiss war in der Folge das Aufstellen von „Vorsicht Kinder!“-Schildern in Bereichen, wo man Fußgänger als gefährdet ansah.