Keine Blockhütte im Wald

Malsburg-Marzell (kn). Mit gleich mehreren Baugesuchen beschäftigte sich der Gemeinderat in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung.

So will ein Landwirt auf der Hürrne in Marzell eine Maschinen- und Lagerhalle für Stroh mit rund 100 Quadratmetern Grundfläche errichten. Auf dem Grundstück befindet sich bereits ein landwirtschaftliches Gebäude. Als Dachform ist ein Flachdach vorgesehen.

Gab es für dieses Vorhaben im Gemeinderat keine Bedenken, so sah man bei der Verwaltung und im Gemeinderat für den Bau einer Blockhütte in einem Waldstück bei der Rasinahütte keine Chance, da dieses Vorhaben keine Privilegierung genieße und das Grundstück im Landschaftsschutzgebiet liege. Ein Präzedenzfall müsse ausgeschlossen werden, wurde mehrfach unterstrichen. Ein Bürger hatte bereits in der Sitzung davor auf die nach seinen Beobachtungen bereits begonnene Baumaßnahme aufmerksam gemacht.

Positiv beurteilt wurde dagegen das Vorhaben einer jungen Familie, in Malsburg eine Scheune zu einem zweigeschossigen Wohnhaus umzubauen. Die Dachform (Satteldach) soll erhalten bleiben, im Keller unter anderem eine kleinere Einliegerwohnung entstehen.

Mehrfach hätten ihn Einwohner mit deutlicher Kritik auf die neu in Marzell unmittelbar neben der Abdankungshalle errichtete kleine Anlage zur Lagerung von Friedhofsabfällen angesprochen, brachte Ratsmitglied Hanspeter Osswald unter Punkt Verschiedenes vor. Die jetzt gefundene Lösung erleichtere die Abfuhr der Friedhofsabfälle wesentlich, wurde erläutert. Durch eine entsprechende Bepflanzung könne der optische Eindruck verbessert werden, lautete ein Lösungsvorschlag.

Mario Singer will für den Kreistag kandidieren

Die Gelegenheit zur Teilnahme bei Besuchen von Bundes-, Landes- und Kommunalpolitikern auch für Gemeinderatsmitglieder, schlug André Hintenaus vor. Bürgermeister Mario Singer machte in diesem Zusammenhang deutlich, dass er grundsätzlich einer Kandidatur für ein Kreistagsmandat positiv gegenüberstehe.