^ Malsburg-Marzell: Kleine Lösung für Straßensanierung - Malsburg-Marzell - Verlagshaus Jaumann

Malsburg-Marzell Kleine Lösung für Straßensanierung

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Kleine Lösung gewünscht: Die Grundackergasse in Marzell muss saniert werden. Foto: Rolf Kanmacher

Gemeinderat: Arbeiten in Grundackergasse / Geländer für Bachufer in Malsburger Talstraße

Die Grundackergasse ist dringend sanierungsbedürftig und laut Sitzungsunterlagen der Verwaltung mittlerweile eine „Verkehrsgefährdung“. Dennoch votierte der Gemeinderat für eine „kleine Lösung“ bei der Sanierung.

Malsburg-Marzell (kn). Wiederholt ist von Anwohnern und in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung auch von Karlheinz Beyerle der schlechte Zustand der „Grundackergasse“ moniert worden. Laut Feststellung der Gemeindeverwaltung weist diese gerade in ihrem oberen Abschnitt erhebliche Schlaglöcher und Risse auf.

Aus diesem Grund wurde ein regionaler Straßenbauer angefragt, der die Straße begutachtete. Er empfahl dem Gemeinderat am Montag, nicht nur den beschädigten Teil der Straße zu erneuern, sondern die Straße in ihrer gesamten Breite zu sanieren. So würde die größte Schadstelle, eine Fuge zum Breitbandausbau, entfernt werden. Außerdem könne man im gesamten Teilbereich durch den Vollausbau eine langfristige Lösung erzielen. Allerdings beliefen sich die Kosten laut günstigstem Angebot auf gut 39 000 Euro.

Gemeinderat Hans-Peter Oßwald machte darauf aufmerksam, dass die Straße für den Durchgangsverkehr vom Neubaugebiet Grundacker her gesperrt ist. Schon wiederholt war in der Vergangenheit moniert worden, dass Bewohner die Straße als Abkürzung nutzten. Der geplante Ausbau würde noch mehr Anreize für eine derart missbräuchliche Nutzung schaffen, wurde mehrfach betont.

Dierk Kilchling mahnte einen sparsamen Umgang mit den Mitteln für Straßenausbauten an und befürchtete unvorhergesehene Mehrkosten im Zuge der Breitbandmaßnahmen.

Einhellig schloss sich der Gemeinderat dann der Meinung an, die Verwaltung zu beauftragen, nach einer „kleineren Lösung“ zu suchen, mit Rücksicht auf die Sicherheit der Anwohner, und keinem zu hohen finanziellen Aufwand. Bis zur nächsten Sitzung, also noch vor dem zu erwartenden Wintereinbruch, erhofft man sich Vorschläge.

Verkehrssicherheit im Blick

Um die Verkehrssicherheit ging es auch bei der Behandlung des Punkte „Wiederherstellung der Verkehrssicherung am Bachufer im Bereich der Talstraße in Malsburg“. Bekanntlich musste dort im letzten Jahr die beschädigte Bachmauer erneuert werden. In Vorbereitung der Arbeiten wurde von der Straßenbauverwaltung des Landkreises die dort vorhandene Leitplanke entfernt.

Entgegen der Erwartungen soll die Leitplanke laut Mitteilung nicht mehr benötigt werde. Zur Begründung wurde auf eine geänderte Rechtslage sowie auf das Vorhandensein eines Gehwegs hingewiesen.

Der Gemeinderat schloss sich nach kurzer Diskussion der Auffassung an, im Hinblick auf die Absturzhöhe an dieser Stelle wieder eine Absturzsicherung speziell auch für Fußgänger herzustellen. Das Angebot einer Fachfirma von Leitplanken war den Räten mit 5075 Euro jedoch zu hoch.

Ausreichend sei ein 1,50 Meter hoher Gitterzaun als reine Absturzsicherung für Passanten, meinten abschließend Verwaltung und Gemeinderat. Mit Beschaffungskosten in Höhe von 1550 Euro wird kalkuliert, die Montage des Zauns soll der Bauhof der Gemeinde übernehmen.

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