Malsburg-Marzell Kritik an Gutachten

Weiler Zeitung
Die Kander, hier bei Marzell, soll einem gewässerökologischen Gutachten unterzogen werden. Foto: Rolf Rhein Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Untersuchung der Kander

Malsburg-Marzell (rhro). Mehrere Gemeinden im Kandertal darunter auch Malsburg-Marzell haben den Beschluss gefasst (beziehungsweise fassen müssen), ein gewässerökologisches Gutachten über den Zustand der Kander mit ihren Zuflüssen Lippisbach, Wollbach, Moosgraben und Ölbachgraben erstellen zu lassen.

Den Zuschlag für die Ausführung des Gutachtens soll nun das Büro für Nutzung und Ökologie der Binnengewässer BNÖ aus Titisee-Neustadt erhalten. Der Kostenanteil, der auf Malsburg-Marzell entfällt, beträgt 10 600 Euro. Davon übernimmt der Landkreis 70 Prozent per Zuschuss.

Über die Zahlung des verbleibenden Anteils für die Gemeindekasse in Höhe von 3180 Euro musste nun der Gemeinderat entscheiden. Nach einiger Diskussion über Sinn oder Unsinn eines solchen Gutachtens war man sich im Gremium darüber einig, dass man es in der Berggemeinde nicht braucht. Bürgermeister Singer machte daraufhin klar, dass ein solches Gutachten beileibe nicht auf freiwilliger Basis bestellt wird, sondern von „oben“, das heißt vom Landkreis verordnet werde.

In der Runde wurde die Frage gestellt, wieso dann rund hundert Gemeinderäte im Kandertal über einen Vorgang abstimmen müssten, über den „die da oben“ längst entschieden hätten. Singer hatte darauf auch keine Antwort, und der Rat stimmte schließlich „notgedrungen“ der Vorlage zu.

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