Seit dem Frühjahr 2021 ist die Anlage bereits im Betrieb. Gesamtwehrkommandant Frank Zimmer ging bei der Einweihung auf die Vorgeschichte ein: Nach dem niederschlagsarmen „Jahrhundertsommer“ 2018 habe man erkannt, dass aufgrund der Klimaveränderungen und im Blick auf beinahe ausgetrocknete Bachläufe nicht mehr genügend Löschwasser in einigen Bereichen der Gemeinde zur Verfügung stehe. Für Marzell habe man nach einer Begehung, an der Bürgermeister Mario Singer und der damalige Kreisbrandmeister Christoph Glaisner teilnahmen, den Einbau von Löschwasserbehältern als Lösung ins Auge gefasst. Der Gemeinderat stellte die erforderlichen Mittel für die Beschaffung von zwei jeweils 60 000 Liter fassenden Erdtanks zur Verfügung.
Den großen Einsatz von Wehrmitgliedern der Abteilung Marzell, die sich bereit erklärt hatten, die Behälter in Eigenleistung einzubauen, unterstrichen Bürgermeister Mario Singer und Hans-Dieter Lindemer in Vertretung des erkrankten Marzeller Abteilungskommandanten Yanick Kopp: Im Spätherbst 2020 haben die Arbeiten begonnen, die im Frühjahr 2021 abgeschlossen wurden. Insgesamt kam die Wehr auf 370 ehrenamtliche Helferstunden, Maschinen waren 222 Stunden im Einsatz. Der felsige Untergrund beim Gelände in Friedhofsnähe habe die Arbeiten erschwert.