Malsburg-Marzell Pistenbully für das Loipennetz

Weiler Zeitung
1000 Betriebsstunden hat das alte Loipenspurgerät auf dem Buckel. Nun brauchen die Ehrenamtlichen Hilfe bei der Finanzierung eines neuen Pistenbullys. Foto: Rolf-Dieter Kanmacher Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Altes Spurgerät soll dieses Jahr ersetzt werden

Malsburg-Marzell (kn). Das Loipenspurgerät des Skiclubs, im Jahr 2001 beschafft, ist in die Jahre gekommen. Geplant ist für den kommenden Winter die Beschaffung eines neuen Pistenbullys. In der öffentlichen Gemeinderatssitzung stellte der Verein sein Projekt vor.

Vorstandssprecher Joachim Felscher war mit einigen Vorstandsmitgliedern in den Sitzungssaal in Marzell gekommen. Die geplante Neuanschaffung sei für den 300 Mitglieder zählenden Club eine große Herausforderung, auch wenn man in den zurückliegenden Jahren sparsam gewirtschaftet habe und über gewisse finanzielle Reserven verfüge, die man speziell auch im Blick auf notwendige größere Investitionen bewusst angelegt habe. Es gehe aber nicht ohne Hilfe, sagte Felscher. Rund 55 Kilometer Loipen und Wanderwege zwischen Gleichen und Kreuzweg würden im Winter ehrenamtlich betreut.

Der vorhandene Pistenbully habe über 1000 Betriebsstunden geleistet, der Kostenrahmen für eine anstehende Generalüberholung liege bei 20- bis 30 000 Euro. Bei der Vorstellung dieses Geräts im Jahr 2001 hatte der damalige Vorsitzende Hans Happle auch an die Anfänge des Langlaufs im Lipple-Bereich erinnert, als man mit einem Motorschlitten eine Spur gelegt hatte.

Die Bitte um eine Spende der Gemeinde für die Neuanschaffung sei nicht das Hauptanliegen des Vereins, man hoffe vielmehr auf „professionelle Unterstützung einer geplanten Spendenaktion und bei der Suche nach der Erschließung von Fördertöpfen. Mit der beabsichtigten Beschaffung eines Pistenbullys 100 SCR X-Track (mit Mercedes-Motor) könne das Loipennetz noch umweltschonender – dank moderner Abgasnachbearbeitung – im Top-Zustand gehalten werden, das neuartige Gummiketten-Laufwerk des Geräts erlaube eine Präparierung auch schon bei geringen Schneehöhen. Das vorhandene Gerät soll verkauft werden, Interessenten gebe es bereits.

Bürgermeister Gerd Schweinlin sagte sowohl für sich, den Gemeinderat als auch seinen Nachfolger Mario Singer die volle Unterstützung des Beschaffungsprojekts zu. Der ehrenamtliche Einsatz der Clubmitglieder auf vielen Ebenen verdiene Anerkennung, sagte er und kündigte gleichzeitig an, als künftiger Pensionär, in den Skilanglauf einzusteigen.

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