Malsburg-Marzell Seider nun Ehrenvorsitzender

Weiler Zeitung
Ferdinand (Ferdl) Seider hat sich um den Fußball im oberen Kandertal verdient gemacht. Foto: Rolf-Dieter Kanmacher Foto: Weiler Zeitung

Sportfreunde: Fußballkarriere mit neun Jahren begonnen 

Malsburg-Marzell (kn). Dass in den vergangenen Tagen entscheidende Weichen im Blick auf die Zukunft des Fußballsports im oberen Kandertal gestellt werden konnten, ist sicher mit ein Verdienst des bisherigen Vorsitzenden der Sportfreunde Marzell, Ferdinand (Ferdl) Seider.

Als Ergebnis langwieriger Vorberatungen kam es nun zur Umwandlung der Sportfreunde in einen Förderverein, der die neue Sportgemeinschaft Malsburg-Marzell und den späteren stark auf den neuen Kunstrasenplatz in Malsburg konzentrierten Spielbetrieb nach Kräften unterstützen soll. Eine wirkliche Fusion der beiden Fußballvereine in Malsburg und Marzell gab es nicht.

Zum Schluss der Hauptversammlung in Marzell gab es dann eine außergewöhnliche Ehrung für Ferdinand Seider. Er wurde im Auftrag der Mitglieder vom bisherigen zweiten Vorsitzenden Rolf Leistung zum Ehrenvorsitzenden der Sportfreunde ernannt. Seider zeigte sich überrascht von der Ehrung und sagte zu, den Verein weiter nach Kräften zu unterstützen, vor allem dann, wenn es ihm gesundheitlich wieder besser gehe.

Schon als Neunjähriger begann der von Bürgermeister Schweinlin einmal als „Urgestein“ der Sportfreunde Bezeichnete seine Fußballkarriere und schon mit 17 Jahren stand er im Tor der „Ersten“.

Die B-Jugend führte er als junger Trainer zur Meisterschaft. Meisterehren erlangte das Torwarttalent mehrfach auch als Aktiver. Schwere Sportverletzungen beendeten seine Fußballerlaufbahn, doch als Trainer (B-Lizenz) und Schiedsrichter blieb er dem Fußball treu.

Seine organisatorischen Fähigkeiten bewies er zunächst im Förderkreis der Sportfreunde Marzell-Wies, im Sommer 1994 wurde er dann zum Vorsitzenden der Sportfreunde gewählt. In seine Amtszeit fiel vor allem der Bau des 2000 eingeweihten Kunstrasenplatzes unterhalb der Lipple-Passhöhe.

Die Realisierung eines solchen Großprojekts vom Regelzuschuss des Sportbunds abgesehen ohne größere öffentliche Förderung bedeute für den kleinen Verein eine unglaubliche Kraftanstrengung, undenkbar ohne den weit über das übliche Maß hinausgehenden Einsatz des Vorsitzenden.

Nach seinem Rücktritt im Jahr 2003 legte er eine Pause ein, bis er im Sommer 2012 in einer schwierigen Situation des Vereins wieder das Steuer übernahm und zusammen mit Vorstand und Mitgliedern die noch vom Platzbau herrührenden Verbindlichkeiten völlig abbauen konnte.

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