Friedhofsmauer: Zuschuss wird beantragt
Malsburg-Marzell (kn). Als dringend angesehen werden von Bürgermeister Gerd Schweinlin und dem Gemeinderat die Sanierung von Friedhofsmauer und Dach der Friedhofshalle in Vogelbach. Das Gremium hatte Schweinlins Vorschlag zugestimmt, für diese Maßnahmen im laufenden Jahr einen Zuschuss aus dem Ausgleichsstock zu beantragen.
Im Hinblick auf den Denkmalschutz wurde zwischenzeitlich der Rat eines Fachmanns eingeholt. Nach dessen Feststellung ist eine Überformung der Mauer mit Beton nicht denkmalverträglich. Auch könne eine Sicherung der Mauer durch massive Erdnägel von vorne durch das Aufbauprinzip einer Trockenmauer nicht wirken.
Das Mittel der Wahl wäre nach den Feststellungen des Fachmanns eine statische Ersatzkonstruktion friedhofsseitig hinter der Mauer. Dieser Lösung steht aber entgegen, dass die Abstände der bestehenden Gräber zu einer möglichen Stützmauer zu gering sind.
Es wird nun eine Zwischenlösung ins Auge gefasst: Eine Anböschung der Mauer mit verdichtetem Erdreich zur temporären und reversiblen Sicherung schien auch dem Gemeinderat als Kompromisslösung der nachhaltigste und sinnvollste Weg.
Nachdem sich die Denkmalbehörde mit dieser temporären Lösung für 20 Jahre einverstanden zeigt, will die Gemeinde diesen Weg nun beschreiten und so die Zeit bis zur grundlegenden Sanierung der erhaltenswerten Trockenmauer überbrücken.
Angesichts der weiterhin für die Sanierung des Dachs ermittelten beträchtlichen Kosten, soll ein Zuschuss aus dem Ausgleichsstock in Höhe von 180 000 Euro beantragt werden.
