Malsburg-Marzell Vertrag über die Betreuung des Gemeindewalds

(kn)
In Malsburg-Marzell entfallen 40 Hektar auf den Gemeindewald, 791 Hektar sind in privater Hand. Foto: sba

Gemeinderat: Neuorganisation: Forstlicher Revierdienst des Landratsamts kann weiter genutzt werden.

Malsburg-Marzell - Einstimmig hat der Gemeinderat den Vorschlag der Verwaltung gebilligt, einen Vertrag über die weitere forstliche Betreuung des Gemeindewalds mit dem Landkreis abzuschließen. Diese Lösung biete neben der personellen Kontinuität und der besseren Betreuung des Privatwalds auch organisatorische und vermarktungstechnische Vorteile, wurde unterstrichen.

Oberforstrat Bernhard Schirmer, Leiter des Forstbezirk Kandern und Schopfheim, erläuterte den Vertragsentwurf eingehend. Die Forstneuorganisation sei aufgrund von Gerichtsverfahren erforderlich geworden. Gemeinden könnten aber weiterhin den forstlichen Revierdienst des Landratsamts in Anspruch nehmen. Dies ermögliche einen weitgehenden Erhalt des Einheitsforstamts mit Beratung und Betreuung des Körperschafts- und Privatwalds aus einer Hand. Allerdings müssten künftig kostendeckende Gebühren erhoben werden, erläuterte der Forstfachmann.

In der Berggemeinde entfallen knapp 40 Hektar auf den Gemeindewald, 791 Hektar sind in privater Hand.

Künftig wird bei der Kostenberechnung die forstbetriebliche Betriebsfläche mit 55 Euro pro Hektar berechnet, dazu kommen drei Euro pro Festmeter Hiebsatz. Für die Berggemeinde würde dies eine Steigerung der jährlichen Kosten um rund 1500 Euro auf künftig rund 3600 Euro zur Folge haben, die bisher zumeist erzielten knappen Erträge werden sinken.

Der Gemeinderat stimmte dem als „zukunfts- und rechtssicher“ beurteilten Kooperationsmodell einstimmig zu, zumal man keine Alternativen zu dieser Lösung sah und mit der bisher in den Händen von Förster Christfried Gottschling liegenden Betreuung des Gemeindewalds stets sehr zufrieden war. Der Holzverkauf wird weiter über Forstbetriebsgemeinschaft abgewickelt.

Sturm- und Käferholz

Kurz angesprochen wurde auch die aktuell schwierige Lage auf dem Holzmarkt wegen großer Mengen anfallenden Sturm- und Käferholzes.

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