Malsburg-Marzell: Waldbrände besser bekämpfen - Malsburg-Marzell

Die Wehr von Malsburg-Marzell übt das Löschen von Vegetationsbränden.

Mehr als 70 Prozent der insgesamt 24,9 Quadratkilometer großen Gemeindefläche der Berggemeinde sind Wald.

So legt die Freiwillige Feuerwehr einen Schwerpunkt im Blick auf „zunehmende Hitze und Dürre“ auf die Vorbereitung von Waldbrandeinsätzen, wie Gesamtkommandant Yannick Kopp im Gespräch unterstreicht. Er ist seit Anfang dieses Jahres Nachfolger von Frank Zimmer.

Auch die notwendige Ausrüstung sei verbessert worden, unterstreicht er. So wurden die Abteilung Marzell und die Gruppe Vogelbach-Käsacker jeweils mit einem sogenannten eigenen „Waldbrandset“ ausgerüstet.

Die Gruppe Vogelbach/Käsacker hat ihr Set mit Kosten von 1500 Euro aus eigenen Mitteln beschafft – dazu zusätzlich eine Wärmebildkamera. Diese dient dazu, von Hand Wärmequellen aufzuspüren. Das Waldbrandset in Form eines Rucksacks enthalte je 90 Meter Schlauch der Größe D sowie einen kleinen Verteiler mit Reduktionsstücken und Multifunktionshacken, mit denen die Wehrleute eine Furche graben, einen Baumstamm zur Seite ziehen oder einfach Glutnester auseinanderziehen können, erläutert Yannick Kopp.

Das Set wurde auch schon in Verbindung mit wasserbefüllten Güllefässern, die die Wehr in trockenen Perioden überall in der Gemeinde präventiv bereitstellt, im Einsatz erprobt und hat sich hervorragend bewährt.