Gemeinderat: Mehrfachblutspender geehrt: „Sie leben Gemeinsinn vor“.
Maulburg - Mit herzlichen Dankesworten, blitzenden Ehrenabzeichen und promillehaltigem Flüssigkeitsnachschub wurden in der Maulburger Gemeinderatssitzung mehrere Blutspender ausgezeichnet.
Unter den Geehrten fanden sich wahrlich rekordverdächtige Spenderbilanzen: Geschlagene 125 Mal war Mathias Müller bereits bei der Blutspende. Selbst wenn man das Maximum von fünf Spenden ausschöpft, die der einzelne Spender im Jahr leisten darf, braucht es 25 Jahre, um diese Zahl zu erreichen, rechnete Bürgermeister Jürgen Multner vor. Um so größer die allgemeine Verblüffung, als deutlich wurde, dass sich hinter dem Spendernamen ein vergleichsweise junger Mann verbirgt.
Ebenfalls bereits in den dreistellige Spendenregionen ist Bernd Bößenroth vorgedrungen, der für 100 Spenden ausgezeichnet wurde (mittlerweile aber tatsächlich schon wieder einige mehr auf dem Buckel hat). Für fünfzig Blutspenden wurde Elvira Krumm geehrt (in Abwesenheit), bereits 25 Mal waren Willi Haas und Andreas Paul mit von der Spendenpartie. Katja Hein und Kirsten Philipp haben zehn Spenden geleistet.
Bürgermeister Jürgen Multner dankte den Spenden im Namen der Gemeinde für ihr Engagement. „Sie leben Gemeinsinn, Solidarität und Menschlichkeit vor“, so Multner. Allem medizinisch-technischen Fortschritt zum Trotz lasse sich Blut bis heute nicht künstlich herstellen, machte Multner deutlich – Spenderblut sei daher überlebenswichtig. Der Bürgermeister dankte auch dem Roten Kreuz, das die Infrastruktur schaffe, ohne die Blutspenden nicht möglich wären. In diesem Zusammenhang gab es von Hans Ruf als Vorsitzendem des Ortsvereins Maulburg/Kleines Wiesental eine weitere rekordverdächtige Zahl: Seit der ersten Aktion 1971 wurden in Maulburg über 18 000 Blutspenden geleistet. Auch Ruf und der stellvertretende Bereitschaftsleiter Stefan Mazur bedankten sich bei den Spendern.
