Ausgangspunkt für die Dorfbegehung war die 1753 erbaute evangelische Johanneskirche, nicht weit entfernt war das „Wagnersche Haus“ zu bewundern, das älteste Maulburger Gebäude, das zwischenzeitlich auch als Pfarrhaus diente. Vorbei an alten Bauernhöfen endete die Begehung am Gasthaus „Meyerhof“.
Ein weiteres wichtiges Betätigungsfeld des GuK war die Organisation zahlreicher Kunstausstellungen, die weit über Maulburg hinaus Beachtung fanden. Bemerkenswert dabei ist, dass stets Maulburger Künstler ihre Werke präsentieren konnten, unter anderem bekannte Namen wie Ernst Grether, Ernst Sutter, Elisabeth Römer, Kurt Baumann und Bruno Haas.
Unbedingt erwähnenswert ist die Arbeitsgruppe innerhalb des Vorstands, die sich speziell der Restaurierung, Pflege und dem Erhalt von örtlichen Kleindenkmälern gewidmet hat. Projekte rund um den Gipsstollen, die Stellfalle an der Adelhauser Straße, diverse Grenzsteine und die Marktfrauenbank wurden mit sehr viel Herzblut und Arbeitseinsatz verwirklicht.
Mit Spannung erwartet wurde der alljährlich kreierte und im Herbst vorgestellte „Maulburger Kalender“, zusammengestellt aus alten Maulburger Motiven, oft zu bestimmten Themen.
Nach diesen intensiven 20 Jahren hielt es die Mehrheit der Vorstandsmitglieder für an der Zeit, ihre Ämter in neue Hände zu übergeben. Mittlerweile hat sich ein neuer Vorstand formiert, der die Aufgaben zur Wahrung und Förderung der regionalen Kultur fortführt.
Maulburg. Der Geschichts- und Kulturverein Maulburg feiert sein 20-jähriges Bestehen heute, Samstag, ab 19 Uhr im Rathaussaal mit einem Vortrag des Lörracher Historikers Hubert Bernnat zur „Zeitenwende 1922“. Nach den Ehrungen und einem Grußwort des Bürgermeisters Jürgen Multner gibt es noch einen Empfang.