Tobias Hohenstatter schaut seiner Aufgabe im Dorfstübli mit Freude entgegen, wie er im Rahmen des Vertragsabschlusses betonte. Der 39-Jährige, der mit seiner Frau und drei Kindern in Zell lebt, hat bei der Stiftung bereits Erfahrungen in der Jugendarbeit gesammelt. So betreute er nach seiner Ausbildung am Erzieherseminar in Stuttgart seit 2009 Jugendtreffs in Lörrach und war später Schulsozialarbeiter in Steinen. Seit 2011 ist Hohenstatter Leiter des Kinderhorts der Dieter-Kaltenbach-Stiftung. Ab dem kommenden Jahr wird er nun die Leitung des Dorfstübli übernehmen.
Er habe bereits viele konzeptionelle Ideen, so Hohenstatter, zunächst gehe es aber vorrangig darum, sich mit den Strukturen und Netzwerken vertraut zu machen, die von Annemarie Weber in jahrelanger Arbeit aufgebaut worden sind. Um dies zu gewährleisten, werden Weber und Hohenstatter im April und Mai gemeinsam im Dorfstübli tätig sein. Seine neuen Impulse wolle er anschließend einbringen, so Hohenstatter. Altbewährte Veranstaltungen wie beispielsweise die Konzerte werde es aber auch in Zukunft geben.
Der Vertrag, den die Gemeinde mit der Kaltenbach-Stiftung unterschrieben hat, ist zunächst auf fünf Jahre befristet. So hätten beide Seiten ausreichend Zeit, sich kennenzulernen, so Multner. Diesen Vertrag verglich Beatrice Kaltenbach-Holzmann aus dem Vorstand der dDieter Kaltenbach-Stiftung vor der Unterzeichnung mit einer leeren Schale, die es in den kommenden Jahren gemeinsam zu füllen gelten. Ein passendes Gefäß überreichte sie Bürgermeister Multner als Geschenk.