Maulburg Aldi plant Neubau in Maulburg

(jab)
Aldi will in Maulburg erweitern. Foto: Anja Bertsch Foto: Markgräfler Tagblatt

Discounter will Verkaufsfläche auf 1200 Quadratmeter vergrößern. Drogeriemarkt als Nachbar.

Maulburg - Der Discounterriese Aldi will sein Domizil im Maulburger Gewerbegebiet „Teichmatt“ abreißen und an selber Stelle neu und größer bauen.

1200 Quadratmeter Verkaufsfläche sollen Aldi künftig in der Teichmatt zur Verfügung stehen. In die Abriss- und Neubauplänen einbezogen ist auch das Nachbargebäude, in dem bis 2009 ein Supermarkt der Kette Neukauf residierte; aktuell bietet dort ein Textildiscounter seine Waren an. Neuer Aldi-Nachbar wird im Zuge der Neuordnung auf dem Areal vermutlich der Drogeriemarkt „dm“.

Grundlagen geschaffen

Nachdem Bürgermeister Jürgen Multner diese Pläne auf Nachfrage von Bruno Sahner (SPD) bereits in der vorangegangenen Gemeinderatssitzung skizziert hatte, ging es in der Sitzung am Montag darum, die bauplanungsrechtlichen Grundlagen für die Neuordnung auf dem Areal zu schaffen.

Einstimmig beauftragte der Gemeinderat das Planungsbüro Geoplan (Wehr) mit der nötigen Änderung des Bebauungsplanes. Knackpunkt ist dabei die von Aldi angepeilte Großflächigkeit, für die ein Sondergebiet genehmigt und ausgewiesen werden muss. Dass dies in Ordnung geht, wurde in Vorfeld mit dem zuständigen Regierungspräsidium (RP) abgeklärt, erläuterte Multner. Eine Auswirkungsanalyse habe ergeben, dass ein großflächiger Anbieter in Maulburg verträglich sei – ein zweiter allerdings nicht. Diese Ansage wiederum geht auf Kosten von Rewe: Der Lebensmittelkonzern wäre stark interessiert gewesen, auf dem Areal in direkter Nachbarschaft zu Aldi neu einzuziehen, erläuterte Multner – allerdings eben nur mit einer Verkaufsfläche der Kategorie „großflächig.“ Statt dessen eröffnet neben dem Discounter nun wohl der Drogeriemarkt „dm“ in einer kleinformatigeren Version.

Lange Hängepartie

Der jetzt geplanten Neuordnung des Areal geht eine lange Hängepartie voraus: 2009 bereits schloss Neukauf seine Pforten; das bürgermeisterliche „Klinkenputzen bei allen möglichen Anbietern“ (Zitat Multner) brachte lange kein Ergebnis. Mit der Lösung, die sich nun abzeichnet, zeigte sich Bürgermeister Multner sich zufrieden. „Ein zusätzlicher Vollsortimenter wäre noch besser gewesen“, merkte Bruno Sahner an; gleichwohl sei die Lösung zufriedenstellend.

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