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Maulburg Alte Fotos wecken Erinnerungen

(gd)
Umrahmte die Kalendervorstellung musikalisch: der „Wiesentäler Saitentanz“. Foto: Georg Diehl

Geschichts- und Kulturverein stellt Maulburger Kalender für 2019 vor.

Maulburg - Erfreulich viele Interessierte waren am Freitagabend im Rathaussaal zur Vorstellung des neuen Maulburger Kalenders erschienen, den der Geschichts- und Kulturverein zusammengestellt hatte.

Das jüngste Bild zeigte vor 65 Jahren beim Hochwasser in Maulburg den damaligen Bürgermeister Ernst Schwald, der auf dem Fahrrad durch die Neue Straße fuhr. Alle übrigen Fotografien waren wesentlich älter.

Dennoch konnten die von Hermann Lovse im Großformat projizierten Bilder auf der Leinwand näher erläutert und die Personen benannt werden, mitunter auch durch die Besucher.

Während es möglich war, die arbeitenden Personen der Weberei und die Lehrkräfte der Maulburger Schule, beide aus dem Jahre 1910, lückenlos namentlich zu nennen, war dies bei der weiblichen Abteilung der Feuerwehr während des Zweiten Weltkriegs und beim Schwarzwaldverein vor der Holzmacherhütte nicht möglich.

Für die meisten Anwesenden weckten Bilder vom ehemaligen Schuhmachermeister Arthur Asal bei der Arbeit und von Margrit Lieber vor ihrem legendären Kurzwarengeschäft - im Volksmund „Der kleine Hertie“ genannt - noch lebhafte Erinnerungen. Auch das Bild von den „Wiesentäler Amseln“, die einst vor dem Zweiten Weltkrieg als Kleinchor im Hamburger Rundfunk sangen, und von einer Abschlussklasse des Jahres 1939 riefen bei den älteren Besuchern frühere Zeiten wach.

Was die Präsentation des Kalenders besonders anziehend machte, war die musikalische Umrahmung durch den „Wiesentäler Saitentanz“. Die an der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen ausgebildete Zitherspielerin Nicole Dietsche, die an den Theatern in Basel, Bern, Luzern und Freiburg oft als Zither-Solistin solistisch mitgewirkt hat, bot mit ihrer Mutter Waltraud Kienberger, ebenfalls Konzertzither, und ihren beiden Schülerinnen Leonie Kiefer, Konzertzither, und Lena Kiefer am Hackbrett mit den fünf dargebotenen Musikstücken einen musikalischen Konzertbeitrag ersten Ranges.

Georg Diehl als Vorsitzender des Geschichts- und Kulturvereins stellte - zum Titelbild passend - den vor genau 100 Jahren in Mannheim geborenen und in Maulburg aufgewachsenen Kunstmaler und Lehrer Kurt Baumann vor als einen Maler vor, der so viele verschiedene Techniken beherrschte wie kaum ein anderer zuvor.

Am ersten Abend wurden gleich über 80 Kalender verkauft. Ab Dienstag, 27. November, können weitere Kalender im Bürgerbüro des Rathauses, in der VR-Bank und in der Sparkasse erworben werden.

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