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Maulburg Auch kleine Beträge hinterfragen

Christoph Schennen
Im Hochbehälter in Maulburg müssen vier Strahler für 11 000 Euro ersetzt werden. Foto: Christoph Schennen

Finanzausschuss: Bürgermeister Multner bestellt per Eilentscheidung neue Strahler für Hochbehälter

Bürgermeister Jürgen Multner hat im Finanzausschuss mitgeteilt, dass er am Freitag eine Eilentscheidung treffen musste. Die Verwaltung wird für 11 000 Euro vier spezielle Strahler für den Hochbehälter anschaffen. „Das sind Spezialprodukte, die extra für uns hergestellt werden“, sagte Multner.

Von Christoph Schennen

Maulburg. Die alten Strahler müssen auch aufgrund ihrer Quecksilberkomponenten ausgetauscht werden, wie zu erfahren war. Für den Austausch lässt man nun die beiden Becken leerlaufen. Sie werden dann gereinigt und desinfiziert.

Einzelne Haushaltsposten im Gremium hinterfragt

Im Finanzausschuss werden traditionell einzelne Haushaltsposten für das Kommende Jahr hinterfragt.

Christian Leszkowski (SPD) wies auf die Ausgaben für Energieausweise für öffentliche Gebäude hin, etwa für das Hallenbad. Angela Gimpel sagte: „Es gibt eine Vorschrift, die besagt, dass man einen Energieausweis aushängen muss.“ Leszkowski bezweifelte, dass es für das Dorfstübli oder die Schule solche Ausweise gebe. „Vielleicht sind sie ihnen noch nicht aufgefallen“, entgegnete daraufhin Gimpel.

Erich Potschies (Freie Wähler) sprach das Kleinkinderbecken im Schwimmbad an. Bürgermeister Multner war dafür, bei der Sanierung eine Edelstahlvariante umzusetzen, allerdings betonte er auch, dass eine Entscheidung noch nicht getroffen sei. Gimpel erklärte, eine „herkömmliche Sanierung hat ihre Vor- und Nachteile.“

Alexander Speck (fraktionslos) kritisierte, dass im Haushaltsplan für das Jahr 2023 keine Ausgaben für das Obdachlosenheim enthalten seien. „Wir müssen hier was machen“, sagte Speck. Multner entgegnete ihm, dass man zunächst einen Standort finden müsse, der akzeptiert werde. Für kommendes Jahr seien keine Maßnahmen vorgesehen.

Leszkowski sagte im Hinblick auf die Haushaltssituation 2023: „Wir können nicht die großen Räder drehen, wenn wir nicht die Gewerbesteuer erhöhen wollen. Das Haushaltsjahr 2024 wird auch nicht einfach.“ Er bedankte sich bei Kämmerer Ingo Röslen für die gute Übersicht über die geplanten Ausgaben für 2023. „Wir sind gut vorbereitet in die Sitzung gegangen.“

Potschies lobte die Verwaltung für die erstmals angebotene Vor-Ort-Begehung. Multner gab das Lob zurück an die Gemeinderäte: „Es gibt hier keine Feindbilder. Alle haben den Willen, gemeinsam etwas nach vorne zu bringen. Es ist angenehm so zu arbeiten.“

Potschies fügte hinzu, es werde auf jedes Detail im Haushaltsplan geachtet. Leskowski sagte, auch kleine Kosten müssten hinterfragt werden.

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