Die Erinnerung an Eva Cassidy geweckt

Maulburg (os). Sie stammt aus Steinen, lebt und arbeitet als Gesangs- und Musiklehrerin schon lange in Freiburg, gastierte nun wieder mit ihrer Projektband „Songbird“ und als Eva-Cassidy-Interpretin in Maulburgs Dorfstübli: Lena Knobloch begeisterte am Freitagabend ihr Publikum gemeinsam mit ihrer nach einem populären Cassidy-Titel „Songbird“ benannten Projektband.

Michael Goldschmidt aus Freiburg an den Gitarren, Dominik Hoyer aus Fahrnau an den Drums und Joans Hoenig am Kontrabass begleiteten die Sängerin genau so, wie sie es sich zu Beginn gewünscht hatte - meist eher zurückhaltend, reduziert und damit die ausdrucksstarke Stimme von Lena Knobloch ideal zur Geltung bringend agierte das Instrumentalisten-Trio.

Einzig Michael Goldschmidt war gelegentlich etwas lauter und fetziger unterwegs, etwa beim Titel „Wade in the Water“. Das war der letzte Song des Programms, vor den Zugaben mit dem Sting-Song „Fields of Gold“, bei dem Lena Knoblochs beeindruckende Stimmbreite und ihr Gefühl für die Inhalte und die gesangliche Umsetzung bestens zur Geltung kam.

Auch in den vielen anderen Songs, sei es in Paul Simons „Bridge over troubled Water“, den Cindy-Lauper-Titeln „True Colours“ und „Time after Time“, in Louis Armstrongs „Wonderful World“, „People get ready“ von Curtis Mayfield oder in John Lennons „Imagine“ setzte sie Akzente, ließ die unvergleichliche Stimme der 1996, erst 33 Jahre alt, an einem Krebsleiden verstorbenen Sängerin aufleben.

Es sei schon immer ihr Wunsch gewesen, Eva Cassidy, die geniale Cover-Interpretin, wieder in Erinnerung zu bringen, hatte Lena Knobloch zu Beginn ihres Dorfstübli-Konzerts gesagt. Das dieser Wunsch an diesem Abend und wie schon zweimal zuvor Realität wurde, lag auch am Einfühlungsvermögen und den stimmungsvollen Arrangements ihrer Band, wie das begeistert applaudierende Auditorium bestätigte. Das freute sich auch darüber, dass die junge Sängerin zum Abschluss ankündigte, im nächsten Jahr erneut im Dorfstübli zu Gast sein zu wollen.