Mobile Wache der Polizei
Zudem sagt er, dass die Überwachung von Festen von Ordnungsämtern unterschiedlich gehandhabt wird, mal strenger, mal legerer. Man könne zum Beispiel ein Fest von drei Security-Mitarbeitern überwachen lassen, aber auch von neun. Bei letzterem sei ein höheres Maß an Sicherheit garantiert, es würden aber auch die dreifachen Kosten anfallen.
Früher habe es beim Dorffest eine „mobile Festwache“ gegeben. Sie bestand aus zwei Polizisten, die im Rathaus saßen, und Mitarbeitern, die regelmäßig über die Festmeile patrouillierten. Für Unmut sorgte dann der ausufernde Barbetrieb, der am Samstagabend regelmäßig zu einem „Brennpunkt für aggressives Verhalten“ wurde. Daraufhin wurde der Barbetrieb untersagt.
Immer weniger Vereinsmitglieder und Bürger wollten sich zuletzt beim Dorffest engagieren, sagen Gümmer und Multner. Ohne ihre Mithilfe funktioniere ein Fest aber nicht.
Eine generelle Absage an das Dorffest ist die Entscheidung für dieses Jahr aber nicht, betont Joachim Gümmer. Er wünscht sich einen „Handlungsleitfaden für ein Sicherheitskonzept“ für ein Dorffest, das die Gemeinden von der Erstellung eines eigenen Sicherheitskonzeptes entlaste.