Maulburg Für eine Nacht Nabel der Narretei

Ralph Lacher

Fasnacht: Rund 2200 Narren machten beim Nachtumzug in Maulburg die Straßen unsicher

Maulburg - Zum 29. Mal hatten die Teufelsknechte am Fasnachtssamstag zum Nachtumzug nach Maulburg eingeladen – und viele befreundete Cliquen, Narrenzünfte und Guggemusiken waren gekommen.

107 Formationen mit rund 2200 Narren – mehr geht nicht in Maulburgs Straßen – folgten am fast frühlingshaften Samstag der Einladung.

In ihrem Schlepptau mehrere tausend Zuschauer, die die Umzugsstrecke säumten und mit den aktiven Narren dafür sorgten, dass das kleine Maulburg für eine Nacht der Nabel der Narretei im Wiesental war.

Als die Sonne über Maulburg untergegangen war, formierte sich beim alten Rathaus der Umzug mit den örtlichen Narrenfiguren und vielen anderen aus dem oberen Wiesental, vom Hochrhein und aus dem Dreiländereck bis in den Breisgau sowie aus der Basler Nachbarschaft. Die Umzugsstrecke war von den Maulburger Narren dekoriert worden, und an mehreren Stationen gab es Speis und Trank sowie einen Komittewagen, von dem aus die Ausrichter um Teufelsknechte-Chef Stefan Müller die Gäste, die beim Umzug mitmarschierten, vorstellten.

Ziemlich genau um 19.11 Uhr ließ der letztmalig als Umzugschef fungierende Markus Tscherter den bunten, schräg-lauten Zug losmarschieren. Vom Bahnhof aus durch die Köchlin-, die Hauptstraße und dann die Neue Straße zog der Narrenwurm durchs Dorf in Richtung Mehrzweckhalle.

Es gab Süßigkeiten für die kleinen Zuschauer und es gab Konfetti-Abreibungen für weibliche Schönheiten am Umzugsrand. All das war auch so etwas wie das Bindeglied zwischen Narren und Zuschauern – und so sprang der Funke fasnächtlichen Frohsinns schnell über.

Für tolle Stimmung sorgten die elf mitmarschierenden Guggemusiken, aber auch die vielen heiteren, manchmal auch grimmigen Narrenfiguren und die zehn Motto-Wagen, die von Fasnächtlern gebastelt worden waren.

In der Halle ging es nach dem Umzug auf Maulburgs Straßen hoch her; die mitmarschierenden Guggemusiken spielten auf im so genannten „Gugge-Battle“, und bis weit in den Fasnachtssonntag hinein feierten Hästräger und Zuschauer in der Halle eine rauschende Narrenparty.

Weitere Fotos in unserer Bildergalerie.

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