Maulburg Im Leben muss man das Warten lernen

Markgräfler Tagblatt
Pfarrer Paul Wassmer mit den gewählten Vorstandsdamen Susanne Steuerer, Anneliese Donndorf und Ingrid Haas vom Maulburger Diakonie-Verein sowie Monika Bringe von der Sozialstation (von links). Foto: Georg Diehl Foto: Markgräfler Tagblatt

Diakonie-Verein: Monika Bringe schildert bei der Jahreshauptversammlung die aktuelle Situation der Sozialstation

Maulburg (gd). Im evangelischen Gemeindehaus tagte jüngst der Diakonie-Verein Maulburg. Er wurde als Frauenverein schon 1880 gegründet, nachdem die Großherzogin Luise von Baden schon vor 160 Jahren den Badischen Frauenverein ins Leben gerufen hatte.

Zur Zeit zählt der Diakonie-Verein 188 Mitglieder, 1985 waren es noch 404. Es müssten laut Vorstand unbedingt wieder mehr Mitglieder gewonnen werden, die von der Sozialstation mit ihren vielfältigen Tätigkeiten in gesundheitlicher Hinsicht viel Hilfe erwarten können. Die Mitgliedschaft lohne sich.

Pfarrer Paul Wassmer eröffnete die Jahreshauptversammlung mit der Geschichte eines ungeduldigen Mannes, der in einem Traum mehrere Visionen hatte, so von seiner Liebsten, einem Hochzeitsschmaus, einem Hausbau bis zum Sterbebett. Dann wachte er auf und merkte, dass man im Leben das Warten lernen und dass alle Hast und Ungeduld weichen muss.

Dann informierte Monika Bringe von der Sozialstation Schopfheim, welche Bereiche und Aufgaben die Sozialstation zu bewältigen hat. Sie selbst als Leiterin des Bereichs „Alltagsunterstützung“ nannte die hauswirtschaftliche Unterstützung, Einkäufe und Besorgungen, auch die Begleitung bei Arztbesuchen und bei Ausflügen.

Aber auch bei sozialen Kontakten und zur Entlastung der Angehörigen springt die Sozialstation ein. Auch den Menschen mit Demenz oder sonstiger psychischer Beeinträchtigung wird geholfen. Hinzu kommen die Familien- und Kurzzeitpflege. Nicht vergessen wird die Seelsorge. Schließlich gilt es auch, die Verhinderungspflege nicht zu übersehen.

Immer mittwochs von 14.30 bis 17.30 Uhr trifft sich die Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz im Café von Schärers Au in Schopfheim. Am Samstag, 30. November gibt es einen Workshop mit Beate Scherer, der Lehrerin für Pflegeberufe, im Café Georg-Reinhardt-Haus, Bannmattstraße 9, von 10 bis 13.30 Uhr. Es sind 20 Euro zu bezahlen.

Eine Broschüre mit Informationen rund um Pflege und Pflegeversicherung bekamen alle Anwesenden; sie kann aber auch bei der Sozialstation, An der Wiese in Schopfheim, Tel. 07622/69735-0, oder per E-Mail unter info@sozialstation-schopfheim.org bestellt oder abgeholt werden.

Zum Schluss wurden die Vorstandsdamen Ingrid Haas, Anneliese Donndorf und Susanne Steuerer neu beziehungsweise wieder gewählt.

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