Maulburg Impftermin war bestens organisiert

Markgräfler Tagblatt
Von Arzthelferin Michaela Leonhardt erhielt Martin Winter am Dienstag in der Maulburger Alemannenhalle seine erste Corona-Impfung.Fotos: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Aktion in Maulburg: Mobiles Impfteam des Landkreises verabreichte 400 Impfwilligen Vakzin gegen Corona

Bestens organisiert war in den Augen von Dr. Harald Dörr aus Lörrach, dem Leiter des mobilen Impfteams (MIT) des Kreises Lörrach, der erste von zwei örtlichen Impfterminen am Dienstagnachmittag in der Maulburger Alemannenhalle.

Von Ralph Lacher

Maulburg. Routiniert zu Gange waren Dörr und seine Kollegen, Maria Schreiber aus Weil am Rhein, Dieter Raps aus Schopfheim und Dirk Gräter aus Steinen, ebenso wie das zwölfköpfige Arzthelferinnen-Team des MIT. Sie wickelten mit Unterstützung von rund zwei Dutzend Rathaus-Mitarbeitern und Maulburger DRK-Vertretern zügig die 400 Impfungen mit dem Biontech/Pfizer-Impfstoff ab.

Ruhig ging es dabei schon im Eingangsbereich zu, wo erst einmal Fieber gemessen wurde. Dann ging es weiter zu den Computer-Arbeitsplätzen des Registrierungs-Teams. Dort wurden die Anmeldungen entgegengenommen und mit den Online gebuchten Terminen verglichen. Die Laufwege hin zur Anmeldung und auch der Rest des Wegs hin zum Piks waren pandemiegerecht eingerichtet. Einbahnstraßenmäßig ging es vom Vorplatz zum vorderen Eingang, dann durch Foyer hinein ins Halleninnere.

Dort waren acht Kabinen aufgebaut. Mittig im Hallenraum die vier Aufklärungs-Kabinen, wo die Ärzte Fragen zum Impfen, zum Impfstoff und zum Verhalten vor und nach der Impfung beantworteten. Wie Harald Dörr erklärte, verliefen diese Gespräche sehr ruhig und konzentriert; die Impfkandidaten seien sehr gut vorinformiert gewesen.

Nach dem Aufklärungsgespräch ging es für die zu Impfenden wenige Schritt weiter zu den vier Impfkabinen. Dort waren nicht die Ärzte des MIT aktiv, sondern Medizinisch-technische Angestellte (MTAs). Die setzen den Piks und entließen die Geimpften zum im hinteren Bereich der Halle befindlichen Ruheraum, der vom DRK betreut wurde. Nach einer Viertelstunde konnten alle Geimpften den Ort des Geschehens verlassen. Denn spontane Impfreaktionen wurden an diesem Dienstag während der rund sechs Stunden dauernden Maulburger Impfaktion nicht verzeichnet.

So konnten die Organisatoren aus dem Rathausteam mit Hauptamtsleiterin Jessica Lang und Sachbearbeiterin Cordula Kiefer nebst dem ärztlichen Leiter des mobilen Impfteams rundweg zufrieden die Arbeit vor und während des temporären Impfzentrums in der Alemannenhalle bilanzieren. Natürlich wurden die Impfungen auch ins gelbe Impfbuch eingetragen und die Geimpften bekamen den Termin für die zweite Impfung in sechs Wochen auf einem Zettel notiert mit auf den Nachhauseweg.

Das MIT Lörrach ist seit einem halben Jahr unterwegs in Sachen mobilem Impfen, zuerst in Pflege- und ähnlichen Einrichtungen im Kreis Lörrach, nun seit einigen Wochen in Ortsterminen. So habe sich eine gewisse Routine ergeben. In Maulburg verlief die Zusammenarbeit mit der Rathaus-Crew und dem DRK sehr gut, sagte Harald Dörr.

Erfreut war der Arzt auch darüber, dass es nicht nur Maulburger Impfkandidaten gab, sondern auch solche aus dem weiteren Umland – etwa den aus Müllheim nach Maulburg gekommenen Martin Winter. Er sagte, dass die Online-Registrierung genauso problemlos verlief wie der eigentliche Impftermin. „Nachdem unserer Lörracher Impfzentrum in den letzten Wochen doch etwas in die Kritik geraten war und andere Impfzentren im südbadischen Raum als positive Gegenbeispiele genannt wurden, freut uns das Lob von einem Impfkandidaten aus dem weiteren Umland genauso wie die Dankesworte der Maulburger“, sagte Harald Dörr.

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