Maulburg „Jeder kann auf Blut angewiesen sein“

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Markus Meßmer hat 75 Mal Blut gespendet. Er bekam von Bürgermeister Multner eine Urkunde.    Foto: Christoph Schennen

Gemeinderat Maulburg: Bürgermeister Multner ehrt Blutspender

Maulburg -  Normalerweise werden häufige Blutspender beim Bürgerempfang geehrt. Weil der dieses Jahr ausgefallen ist, hat sich Bürgermeister Jürgen Multner kurzerhand dazu entschieden, verdiente Blutspender in einer Sitzung des Gemeinderats zu ehren und ihnen für ihr beispielgebendes Verhalten zu danken. Eine Ehrung im öffentlichen Rahmen diene dazu, „das Wirken der Blutspender ins rechte Licht zu rücken“.

Multner erinnerte daran, wie wichtig es ist, Blut zu spenden. „Jeder kann auf Blut angewiesen sein, aufgrund einer Krankheit, einer Verletzung oder eines Unfalls. Blut kann nicht synthetisch hergestellt werden.“ Der alte Leitspruch „Blutspender sind Lebensretter“ stimme weiterhin, so der Bürgermeister.

Bei jeder Spende wird dem Bürger laut Multner ein halber Liter der roten Körperflüssigkeit entnommen. Zusammen hätten die fünf geehrten Personen, von denen nur zwei erschienen, also 115 Liter Blut gespendet. „Spitzenreiter“ ist Markus Meßmer, der schon 75 Mal Blut abgegeben hat. Jeweils zehn Mal spendeten Kerstin Marek, Andreas Mühlhans, Klaus Müller und Eduardo Penaranda. Die Ausgezeichneten bekamen eine Nadel, eine Urkunde – und Wein als „Kompensation für die verlorene Flüssigkeit“.

Auf ein Anstecken der Nadel an das Revers des Spenders verzichtete Multner. „Dies ist eine Ehrungsveranstaltung und keine Blutspende“, so Multner augenzwinkernd.

Er dankte auch dem Deutschen Roten Kreuz, das bewiesen habe, dass Blutabnahmen auch in Pandemie-Zeiten problemlos durchführbar seien. „Das war sehr professionell, was wir gesehen haben“, lobte Multner die Arbeit des Wohlfahrtsverbands.

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