Verkleidet würden die Baukörper mit einer hinterlüfteten Fassade mit Holzlamellen. „Und es gibt eine CO2-neutrale Energieversorgung“, sagte Sahra Roth.
Für Kurt Greiner (FW) ist der Entwurf „sehr überzeugend“, seine Fraktionskollegin Alexandra Palatini bezeichnete ihn als „toll“. Martin Mybes, Geschäftsführer des Evangelischen Sozialwerks (ESW), dessen Curare gGmbH als Betreiber des Seniorenwohnhauses vorgesehen ist, sagte, es sei ein „verdammt guter“ Entwurf entstanden. Dass die Büroräume von Curare laut Plan im ersten statt im Erdgeschoss lägen, habe den Vorteil, dass der Mehrzweckraum nicht durch Bürofläche verkleinert werde.
Geteilte Zufahrt
Stephanie Scarr (fraktionslos) fragte nach der Zufahrt, die von der Köchlinstraße aus erfolgen könnte. Sie werde von Fußgängern wie Autofahrern gleichzeitig genutzt, ein separater Fußweg sei nicht vorgesehen, sagte Melder. Christoph Schwald (FW) mahnte den Brandschutz an. „Die Decken sind aus Recyclingbeton und erfüllen sowohl Brandschutz- als auch Schallschutzvorgaben“, versicherte ihm Melder.
Eine Angabe zu den Baukosten könne man derzeit noch nicht machen, sagte Bürgermeister Jürgen Multner. Eine vertiefte Kostenschätzung läge aber bis Ende Mai vor. Die Planungsphase erstrecke sich über das kommende Jahr. Dann werde geprüft, ob und wenn ja, wie man das Bauvorhaben optimieren könne. „Im Frühjahr 2024 wollen wir dann anfangen zu bauen und für Ende 2025, Anfang 2026 ist die Inbetriebnahme vorgesehen“, prognostizierte Multner.
Projektausschuss gebildet
Der Gemeinderat hat auch über die Bildung eines Projektausschusses für das Seniorenwohnheim entschieden. Es handelt sich um ein beratendes Gremium. Kurt Greiner (Freie Wähler) schlug vor, dass die Arbeitsgemeinschaft Demografie, die das Projekt von Anfang an begleitet hat, auch den Projektausschuss bilden sollte. Die Freien Wähler (FW) stellten daher den Antrag, dass sie zwei ihrer Abgeordneten in den Ausschuss entsenden dürfen.
Die SPD-Fraktion beriet den Vorschlag und stellte dann den Antrag, dass jede Gruppierung nur mit einem Vertreter im Ausschuss vertreten ist. CDU-Fraktionsvorsitzender Markus Meßmer sagte, seine Partei habe kein Problem damit, dass Kurt Greiner zusätzlich als beratendes Mitglied im Ausschuss sitze.
Der SPD-Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt. Der Antrag der FW wurde bei zwei Stimmen dagegen und zwei Enthaltungen angenommen. Im Ausschuss sitzen nun Heidrun Seidensticker, Kurt Greiner (Freie Wähler), Ina Pietschmann (SPD), Markus Meßmer (CDU) und Martin Mybes (Evangelisches Sozialwerk).