Beim Neujahrsempfang mit Jubiläumsfeier war Matthias Altendorf der Hauptredner im Rathaussaal.
Hochinteressante Redebeiträge, herzerfrischende Tangomusik und gute Gespräche an den Stehtischen nach dem Programm – diese Mischung scheint anzukommen, heißt es zum Neujahrsempfang inklusive Jubiläumsfeier in einer Pressemitteilung der Freien Wähler Maulburg.
Mehr als 100 Gäste füllten laut den Freien Wählern beim Jubiläum den Rathaussaal komplett. Alexandra Palatini nahm die Zuhörer zum Beginn auf eine Zeitreise in die Gründungszeit der Freien Wähler mit. Sie konnte dabei auf eine Festrede zum 25. Jubiläum im Jahr 1973 zurückgreifen, die ihr Vater, Walter Scherzinger, vor 50 Jahren gehalten hatte. Wenn sich auch seither vieles verändert hat, so treffen die damaligen Aussagen zur politischen Unabhängigkeit, zum demokratischen Verständnis und zum politischen Stil der Freien Wähler noch immer exakt zu, erklärte die Rednerin.
Der Hauptredner des Abends, Matthias Altendorf, nahm die Zuhörer mit in die großen Zusammenhänge von Politik und Wirtschaft. Der ehemalige Chef und jetzige Aufsichtsratsvorsitzende der Endress und Hauser-Gruppe nahm die deutsche Politik der vergangenen zwei Jahrzehnte kritisch unter die Lupe und mahnte zeitnahe Kurskorrekturen an, damit Deutschland nicht den Anschluss verliere. „Nicht der Sozialstaat ist der Garant für unseren Wohlstand, sondern unser Wohlstand ist der Garant für unseren Sozialstaat.“ Wolle man diesen Wohlstand erhalten, dann müsse der Staat die nach wie vor gut sprudelnden Steuereinnahmen wirkungsvoller und zukunftsorientierter einsetzen. Anstatt die jeweilige Klientel mit Subventionen zufriedenzustellen, forderte Altendorf massive Investitionen in Bildung, Ausbildung und die Transformation der Wirtschaft.
Im Hinblick auf den demografischen Wandel mahnte er Reformen beim Übergang in die Rente und bei der Zuwanderung an, damit nicht immer weniger Junge immer mehr Alte versorgen müssen.
Er unterlegte seine Aussagen mit vielschichtigen Grafiken und interessanten Bildern und beließ es nicht bei Forderungen.
Bürgermeister Jürgen Multner lobte in einem Grußwort die konstruktive Arbeit der Freien Wähler im Gemeinderat.
Nach den Fakten und Zahlen sorgte das Tangotrio Tristrings für eine entspannte Stimmung im Saal.
Zum 75. Geburtstag hatten die Freien Wähler auch die bis zur Veranstaltung bekannten vier Bürgermeisterkandidaten eingeladen. Alle vier waren gekommen und nutzen den anschließenden Empfang, um mit den Gästen ins Gespräch zu kommen.
Für den künftigen Wahlsieger hatte zuvor Matthias Altendorf eine gute Nachricht mitgebracht: Der aktuelle Jahresabschluss von E&H lasse auf ein sehr gutes Gewerbesteuerjahr 2025 hoffen, heißt es in der Mitteilung der Freien Wähler abschließend.
