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Maulburg Mensa soll bei Katastrophen als Notfalltreffpunkt dienen

Christoph Schennen
Die Mensa soll mit einem Notstromaggregat ausgestattet werden. Foto: Christoph Schennen

Kommunales: Haushaltsplan 2023 in Gemeinderat eingebracht / Diesel und Notstromaggregat nötig

Von Christoph Schennen

Maulburg. Der Haushaltsplan und der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Wasserversorgung sind in den Gemeinderat eingebracht worden. Rechnungsamtsleiter Ingo Röslen machte auf die Änderungen gegenüber dem Entwurf aufmerksam.

Heizung und Essen

Im Haushalt sind nun unter anderem auch Beschaffungen für den Katastrophenschutz in Höhe von 10 000 Euro enthalten. Die Gemeinde muss im Katastrophenfall, etwa einem Stromausfall, einen Notfalltreffpunkt einrichten. Ursprünglich war gedacht, diesen in der Halle einzurichten, doch die Verwaltung hat entschieden, dass das Mensagebäude der Wiesentalschule die Anforderungen besser erfüllt, da dort geheizt werden muss. Zudem muss dort die Verwaltung weiter arbeiten und Essen müssen ausgegeben werden. Für die Notstromversorgung der Schule sind im Finanzhaushalt 65 000 Euro eingestellt. Sie sollen für ein Notstromaggregat, Dieselbevorratung und den Bau einer Leitung verwendet werden. Das Notstromaggregat solle im südwestlichen Bereich der Schule eingerichtet werden. So könnten bei einem längeren Stromausfall die Schule und die Nahwärmezentrale (NWZ) mit Strom versorgt werden. Damit sei auch die Wiesentalschule beheizbar, erklärte Angela Gimpel vom Bauamt auf Anfrage.

Stromleitung bis zur Schule

Zudem solle eine Stromleitung zur Nahwärmezentrale verlegt werden. Bürgermeister Jürgen Multner bat ferner darum, die 105 000 Euro für die Außenanlage der Kita Wiesental im Haushalt zu belassen, weil unklar sei, ob 75 000 Euro für die Arbeiten dort ausreichen. Im Haushalt findet man auch 2000 Euro Mehreinnahmen bei der Hundesteuer. Der Rat entschied, den Betrag für den Ersthund von 72 auf 80 Euro und für den Zweithund und weitere Hunde von 144 auf 160 Euro zum 1. Januar zu erhöhen. Erich Potschies (Freie Wähler) sagte, es sei notwendig die Steuern (Grund-, Gewerbe- und Hundesteuer) zu erhöhen. Christian Leszkowski (SPD) fügte hinzu, man müsse im kommenden Jahr darüber nachdenken, Gebühren zu erhöhen – etwa beim Friedhof, bei den Kitas und bei der Grundschulbetreuung. Er warnte aber auch vor einem sozialen Kahlschlag. Eine Kürzung der Zuschüsse für die Vereine sei keine Option. Es gehe darum, das Engagement der Menschen im Dorf aufrechtzuerhalten.

Alexander Speck von der Bürgervereinigung Maulburg sagte, die Verwaltung müsse überlegen, welche Großinvestitionen sie sich noch leisten wolle. „Wir müssen nicht nur Gebühren erhöhen, sondern auch Geld sparen.“ Christian Henning (CDU) stellte fest: „Die Steuererhöhungen sind nicht schön, aber unvermeidbar.“ Und er betonte, dass das örtliche Leben nicht zum Erliegen kommen dürfe.

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