Die Gemeinde müsste eigentlich schon lange dafür sorgen, dass für junge Familien und ältere Bürger bezahlbarer Wohnraum vorhanden ist, so wie dies auch in anderen Orten geschehe, hieß es. Hier fehlt es laut BVM wohl auch an einer vorbereitenden Bauleitplanung, obwohl die Gemeinde verschiedene Flächen besitzt, auf denen dies möglich wäre. Ein Fachmann erläuterte laut Pressemitteilung hierzu, dass derzeit beim Geschosswohnungsbau ein Mietpreis von acht Euro pro Quadratmeter die untere Grenze sei. Diese Untergrenze könne aber nur gehalten werden, wenn sich die Kommune mit einer Wohnungsbaugesellschaft oder einem Investor über entsprechende Rahmenbedingungen verständige. Zum Beispiel durch die Bereitstellung von kostengünstigen Grundstücken, zügigen Planungsabläufen, Nutzung von Landesfördermitteln und Baukostendeckelung. „Sind diese Voraussetzungen gegeben, ist auch heute noch kostengünstiges Bauen möglich“, so das Fazit des Fachmanns.
Die Gemeinde sollte diese Rahmenbedingungen auf den in kommunalen Besitz befindlichen Flächen schaffen, dann wäre auch in Maulburg die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum möglich.