Maulburg Publikum erklatscht sich Zugaben

Georg Diehl
Daniela Ruta dirigierte das Konzert des Harmonika-Orchesters Maulburg. Foto: Georg Diehl

Konzert: Harmonika-Orchester Maulburg lud zur musikalischen Zeitreise ein.

Maulburg - Zum Jahreskonzert hatte das Harmonika-Orchester Maulburg am Samstagabend in den Rathaussaal eingeladen.

Das Jahreskonzert des Harmonika-Orchesters Maulburg (HOM) im voll besetzten Rathaussaal bedeutete wieder einmal einen neuen musikalischen Höhepunkt in der Geschichte des Maulburger Orchesters. Unter dem Motto „Da capo - eine musikalische Zeitreise“ hatte die Dirigentin Daniela Ruta für ihre Spielgemeinschaft, bestehend aus dem Harmonika-Orchester Maulburg und dem Akkordeon-Orchester Rheinfelden, eine geschickt zusammengestellte Auswahl an Musikstücken aus zehn Jahrzehnten - 1920 bis 2019 - ausgewählt und gewissenhaft einstudiert. Beim Publikum kam das Programm bestens an.

Eröffnet wurde der abwechslungsreiche Abend vom HOM-Seniorenorchester unter der bewährten Stabführung von Harald Lobenstein mit dem Stück „Allerhand aus Schwabenland“ von Hermann Schittenhelm, des einstigen Dirigenten des berühmten Hohner-Akkordeonorchesters, das er 40 Jahre lang dirigierte, und in dem so manche bekannten Volksmelodien aus Baden-Württemberg erklangen. Henry Mancinis Musik zu „Die Dornenvögel“ leitete zu „Down by the Riverside“ von Dazz Jordan über, bevor Paul Ankas berühmtes Stück „My Way“ den offiziellen Abschluss des Auftritts der Senioren bildete. Doch Zugaben waren ebenfalls zu hören.

Das Hauptprogramm des Konzertabends, das mit einem „Charleston“, einem Tanz aus den Zwanzigerjahren, begann, kommentierte zuverlässig und informativ Helena Bannwarth. Aus der Zeit nach 1930 faszinierte „In the mood“, das einst durch Glenn Miller sehr populär wurde. Die Zeit der 1940er Jahre wurde durch „Frankieboy forever“ wieder lebendig. Mit einem „Peter-Kraus-Medley“ des heute noch sehr aktiven Peter Kraus wurde das nächste Jahrzehnt noch einmal herbeigeholt.

Etwas verträumt erklang von Ben E. King „Stand by me“ (Das Geheimnis eines Sommers). Mit „Sunny“ von Bobby Hebb aus den Siebzigern ging die Musikreise weiter zu „The Blues Brothers“, gefolgt von dem rhythmisch mitreißenden „Mambo Nr. 5“ aus der Feder von Perez Prado, einer Musikart, die sich in Kuba mit dem dazugehörigen Tanz entwickelt hat. Hier bewies das von Daniela Ruta geleitete Orchester, dass es kubanische Rhythmen mit dem Jazz vermischen kann und die Synkopierung als rhythmische Eigenart beherrscht.

Musik nach 2000 meisterte das Orchester mit „Objection“ von Shakira und Lester A. Mendez ebenso wie das abschließende Musikstück „La La Land“ von Juston Hurwitz. Hier begann es zunächst besinnlich und verträumt, bevor es bewegter wurde. Natürlich gab es mehrere Zugaben, auch das gemeinsam gesungene „Badnerlied“ mit den typischen Maulburger Strophen.

Vorsitzender Manfred Ernst bedankte sich mit Dankesworten und Präsenten bei Daniela Ruta, Harald Lobenstein und der Ansagerin Helena Bannwarth.

Selbstverständlich war für das Wohl der Gäste gesorgt.

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