^ Maulburg: Schnitzelbank und „Schnulze“ zum „Ölfde Ölfde“ - Maulburg - Verlagshaus Jaumann

Maulburg Schnitzelbank und „Schnulze“ zum „Ölfde Ölfde“

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Die Besucher genossen das närrische Treiben im Maulburger Narrehüsli zum Auftakt der Fasnachtskampagne. Foto: zVg/Narrenzunft Maulburg

Mit einem furiosen Auftakt ist die Maulburger Narrenzunft in die neue Kampagne gestartet.

Oberzunftmeisterin Josephine Schanz begrüßte am „Ölfde Ölfde“ nach dem traditionellen Maulburger Fasnachtsschlager alle Narren im voll besetzten Narrehüsli. „Nächstes Jahr müssten wir anbauen, damit wir die Gäste alle unterbringen“, wird sie in einer Mitteilung der Narrenzunft zitiert. Besonders zufrieden äußerte sie sich über das Erscheinen aller Maulburger Fasnachtscliquen (Teufelsknechte, Niederthaler, Grodde-Waggis, Gosche-Wieber, Wiesentaler Seelenfresser und Hüsiger Kuckucke).

Neues Motto verkündet

Der erste Programmteil widmete sich den Schnitzelbänken und der Mottoverkündung. Beim „Hieberlied“ werden regionale Themen aufgegriffen: Tempolimit in den Ortschaften, Schließung der Post in Schopfheim, 150 Jahre TUS, Sparplan und zu hohe Ausgaben der Gemeinde, dann der Plan, die Alte Halle abzureißen und einen Campingplatz ins Leben zu rufen, und die Bürgermeisterwahl. Als Ölfde-Ölfde-Sänger traten Martin Jessat, Roland Kobiella, Matthias Lang, Julian Eiche und Andreas Paul (Icke) an der Gitarre auf.

Beim Süßigkeitenquiz (ein Beispiel: Was ist ein weiches Raubtier? Antwort: Ein Gummibärchen) wurden bei richtiger Antwort die Süßigkeiten mit einem Wort vom Motto ausgegeben. Die „Mottoqueen“ vom vergangenen Jahr Marlene Sturm setzte aus den einzelnen Wörtern das Motto zusammen: „Mir finde alles prima, ob Wolf oder s’Klima.“ Das Publikum war zu dem Zeitpunkt schon voll dabei und motiviert, sich einzubringen.

Nach der Pause kam es dann zum etwas leichteren Teil. Mit dem Sketch „KI“ von Helga und Marianne, gespielt von Martin Jessat und Matthias Lang, wurde die künstliche Intelligenz, die „dem Scholz en Joint in d’Schnurre g’macht hätt“, durchleuchtet. Ob der schauspielerischen Darbietung der beiden Darsteller konnte sich keiner der Besucher mehr das Lachen verkneifen.

Danach stellte Oberzunftmeisterin Schanz den Wahlvorschlag der Narrenzunft Maulburg zur Bürgermeisterwahl 2024 vor. Matthias Lang präsentierte sich von seiner besten Seite und wurde von den anderen Fasnächtlern gewürdigt: „Bürgermeister uf LANGi Sicht“, „die LANGzeitlösung“, „Wer uf em Rothuus nit spurt, dem zieht er d’Ohre Lang“, „Uf LANGi Sicht die beschti Wahl“, „LANGwielig wird’s alli mol nit“. Matthias Lang wurde bejubelt mit Werbefähnchen, die im Narrehüsli verteilt worden waren.

Baustelle als Thema

Im Sketch „Umleitung“, der die Baustelle in der Neue Straße aufs Korn nahm, wurde den vorbeilaufenden Passanten von den Bauarbeitern (Martin Jessat und Roland Kobiella) geraten, gleich auf dem Friedhof zu bleiben, solange wie der Weg bis dorthin dauert. Oder, um zur Metzgerei Hug zu kommen, lieber durch das Bahnwägle an den Maulburger Bahnhof zu laufen, um von dort den Zug nach Steinen zu nehmen und beim Metzger in Steinen einzukaufen, das wäre schneller.

Parodie auf Volksmusikduo

Das Finale war eine Playbackshow aller beteiligter Darsteller. Beim „Heimat-Song“ von Wolfgang und Anneliese, einer Parodie von Bastian Pastewka und Anke Engelke auf bekannte Volksmusikduos, zeigten sich Josephine Schanz und Roland Kobiella mit ihren Outfits und Perücken von ihrer humorvollsten Seite. Martin Jessat interpretierte danach „Ouzo“ von Vincent Weiss als Sirtaki-tanzender Grieche. Als Julian Eiche als romantischer Demino Rossi mit „Rot sind die Rosen“ schmachtete, sang die Menge mit und und forderte direkt eine Zugabe.

Martin Jessat schloss das Programm gegen 22 Uhr und bedankte sich bei den begeisterten Gästen, die noch lange Beifall spendeten.

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