Der Zweite Weltkrieg bedeutete einen Einschnitt
Die Maulburger Feuerwehr entstand als offizielle Einrichtung – schon zuvor hatte es bürgerschaftliche Löschgruppen gegeben – im Zuge der Maßnahmen nach der Bismarckschen Reichsgründung. Auf Anhieb, so lässt die Chronik erkennen, fanden sich im 1200-Einwohner-Dorf Maulburg damals 80 Männer zusammen. 1873 wurde eine 30-köpfige Feuerwehrmusik ins Leben gerufen, und die Spinnerei-Weberei Maulburg gründete eine eigene Fabrikwehr mit 35 Mitgliedern. 1929 und kurz vor der Weltwirtschaftskrise hatte die Wehr die Rekordzahl von 129 Angehörigen. Einen Einschnitt brachte die Gleichschaltung der Nationalsozialisten ab 1933 und besonders der Zweite Weltkrieg. In dessen Vorfeld und in den ersten Kriegsjahren wurden die Wehrleute zu drei Mal wöchentlichen Wehrübungen gerufen; im Krieg verlor die Wehr 39 Mitglieder auf den Schlachtfeldern.
1946 erfolgte die Wiedergründung mit 40 Mitgliedern. Nachdem man die Jubiläen 50 und 75 Jahre wegen der politischen Rahmenbedingungen nicht feiern konnte, war dies 1972 aus Anlass von 100 Jahren möglich. Kommandant war damals Wilhelm Rupp. Er hatte 1970 die Gründung einer Jugendfeuerwehr forciert. Auf Rupp folgte 1981 Manfred Männer, der 25 Jahre lang die Wehr führte und den Mannschaftsstand von damals 33 auf 45 ausbaute. 2006 trat Dietmar Fink seine Nachfolge an.
Im Jubiläumsjahr ist die Wehr gut aufgestellt
Im Jubiläumsjahr bilden die Feuerwehr-Führung neben Kommandant Dietmar Fink dessen Stellvertreter Oliver Fuchs und Jörg Wagner. Daneben gehören Jugendwart Stephan Männer, Schriftführer Stefan Maier, Kassenwart Joachim Sahner und Altersmannschafts-Leiter Manfred Sahner zum Vorstand.