Maulburg Varianten kritisch hinterfragt

Markgräfler Tagblatt

SPD befasst sich mit der Gestaltung des Maulburger Rathausareals

Eng verknüpft mit der Neugestaltung des Maulburger Rathausplatzes ist die Verlegung des Wochenmarktes und die künftige Nutzung des denkmalgeschützten Munistalls.

Maulburg. Der SPD-Ortsververein hatte zu einer kommunalen Runde eingeladen, die auf dem Rathausplatz begann, um vor Ort über die Gestaltungspläne für den Platz zu diskutieren und darüber, wie es mit dem denkmalgeschützten Munistall weitergehen soll.

Fraktionssprecher Christian Leszkowski erläuterte die vorgesehenen Baumaßnahmen. Dass es auf den Rathausplatz nur noch eine Ein- und Ausfahrt von und zur Hermann-Burte-Straße geben und die Anbindung Lettenweg entfallen soll, wurde begrüßt.

Allerdings wurden alle Varianten aufgrund der Anordnung der Parkplätze kritisch hinterfragt, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD zur Kommunalrunde. Für eine vernünftige Gestaltung des Platzes seien einfach noch zu viele Parkplätze vorgesehen, hieß es. Auch der Ruhebereich mit Sitzmöglichkeiten hinter dem Rathaus werde vermutlich nicht besser genutzt als heute.

Werner Echtle fand, dass dem Wochenmarkt eine Verlegung in den hinteren Bereich des Rathausareals schaden würde. Die SPD-Gemeinderatsfraktion könnte sich deshalb vorstellen, den Wochenmarkt am angestammten Platz zu belassen und an den Markttagen (jeweils freitags) die Ein- und Ausfahrt zur Hermann-Burte-Straße zu sperren und den Verkehr über den Lettenweg auf das Rathausareal zu lenken. Dass die Marktbeschicker weniger Umsatz machen, wenn der Wochenmarkt vom vorderen auf den hinteren Teil des Rathausplatzes verlegt würde, wurde zwar bezweifelt, doch mittlerweile, so hieß es, gehöre der Markt zum Straßenbild.

„Warum erscheint in keiner Variante eine Tiefgarage oder ein Parkdeck im hinteren Bereich des Rathausplatzes“, wurde gefragt. Bei einer Tiefgarage oder einem Parkdeck würden die Angestellten der Gemeinde und der Metzgerei Hug schon einmal keine oberirdischen Parkplätze mehr benötigen. Für den Publikumsverkehr käme man dann mit zwölf bis 15 Parkplätzen aus.

Gemeinderat Bruno Sahner warf die Frage nach der künftigen Nutzung des denkmalgeschützten Munistalls auf. Sahner möchte von der Verwaltung wissen, was an dem Gebäude denkmalgeschützt ist und was verändert werden kann. Als Lagerraum für Vereine, die am Dorffest teilnehmen, müsse er in dieser Form nicht erhalten werden. Dass man den Vereinen aber eine Lagerfläche anbieten muss, steht für Sahner außer Frage, aber das Gebäude allein dafür zu erhalten, macht für ihn keinen Sinn. Es gebe die Möglichkeit, ein Café oder ein Bistro im Erdgeschoss einzurichten. So etwas könne den Platz attraktiv machen und ihn mit Leben füllen.

„Für mich steht die Frage, was mit dem Munistall geschieht, an erster Stelle, sonst verbauen wir uns etwas, das wir später vielleicht bereuen. Ohne dass geklärt ist, was mit dem Munistall geschehen wird, gibt es von mir keine Stimme für irgendeine Variante“, meinte Bruno Sahner.

„Dann lassen wir es so wie es ist und ziehen eine neue Asphaltdecke auf“, meinte Fraktionssprecher Christian Leszkowski zum Abschluss.

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