Maulburg Veranstaltungen werden neu überdacht

(ib)
Oberzunftmeister Roland Kobiella ehrte Doris Kübler für ihre Verdienste um die Narrenzunft Maulburg. Foto: Ines Bode Foto: Markgräfler Tagblatt

Hemdglunkiumzug fällt aus. Kinderumzug am Rosenmontag befindet sich in der Schwebe.

Maulburg - „Alle unsere Fasnachtsveranstaltungen müssen neu überdacht werden“, sagte Oberzunftmeister Roland Kobiella in der Generalversammlung der Narrenzunft Maulburg, um gleich eine bittere Pille zu verabreichen: Der Hemdglunkiumzug fällt aus, und der Kinderumzug am Rosenmontag befinde sich in der Schwebe.

Rückblick

Das organisatorische „Drum umme“ mache den Veranstaltern schwer zu schaffen, bilanzierte Oberzunftmeister Roland Kobiella im Narrenhüsli. Behördliche Auflagen, Versicherung und mehr kosten viel Geld. Zur Rettung des Schmutzige Dunschdig trug Markus Höfle bei. Der Wirt des „Gleis 7“ stellte sein Lokal zur Verfügung, damit die Narren nach dem Umzug eine Stätte zum Feiern hatten. Den Hemdglunkiumzug könne man nicht mehr stemmen, so Kobiella. Zwar begleite die Feuerwehr den Narrenwurm, jedoch dürfe sie nicht in den Straßenverkehr eingreifen. Das sei der Polizei vorbehalten. Man könne das Risiko nicht mehr tragen, sagte der Oberzunftmeister. Folglich wird es 2019 keinen Hemdglunkiumzug geben. In Gefahr sei auch der Kinderball in der Alemannenhalle. Laut Kassierer Gerhard Epple (dem später ein einwandfreie Kassenführung bescheinigt wurde) musste die Narrenzunft ein Minus von 700 Euro verkraften.

Zur Hallenmiete äußerte sich Christian Leszkowski als Bürgermeisterstellvertreter. Entgegen anderslautenden Zahlen seien tatsächlich beim letzten Kinderball 100 Euro an Hallenmiete angefallen, davor seien es 80 Euro gewesen. Es sei nicht die Hallenmiete, sondern das Drumrum, das Geld verschlinge, so Leszkowski. Am Kinderball an Rosenmontag will die Narrenzunft festhalten. Über den Kinderzumzug soll indes noch diskutiert werden. Ein weiterer Punkt, der zur Sprache kam, war die sinkende Besucherzahl.

Ausblick

Die Narrenzunft Maulburg kann 2020 auf ihr 66-jähriges Bestehen blicken. Grund zum Feiern bot das „Dorffest-Ersatzfest“. Dank des großen Einsatzes von Gerhard Epple verlebte man vergnügliche Stunden. „Das war ein voller Erfolg“, freute sich Roland Kobiella. Gefeiert wird auch im Sommer 2019 am Narrehüsli, um Mittel für die Modernisierung zu generieren.

Wahlen und Ehrungen

Wiedergewählt wurde Zunftmeisterin Shirin Kobiella, neu gewählt wurde Schriftführerin Sarah Fockers.

Für 33-jährige Mitgliedschaft wurde Claudia Kobiella geehrt. Für elfjährige Mitgliedschaft wurden Thomas Schmitt und Doris Kübler geehrt. Der Tätigkeitsorden der Narrenzunft in Gold ging an Markus Höfle, den Tätigkeitsorden in Silber erhielt Doris Kübler.

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