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Maulburg Wenig Zuversicht

Maximilian Müller
Wie es mit der Kirche St. Paul weitergehen soll, ist noch nicht entschieden. Foto: Maximilian Müller

Pfarrer Michael Latzel hegt in Sachen Erhalt der Kirche St. Paul kaum noch Hoffnung

Es sieht nicht gut aus für den Erhalt der Kirche St. Paul in Maulburg, sagt Pfarrer Michael Latzel. Dennoch sollen nun die undichten Stellen dort repariert werden, um weiteren Schaden zu vermeiden.

Von Maximilian Müller

Maulburg. Begehungen mit Handwerkern sind für diese Woche geplant. Vor einigen Tagen habe es auch einen Vor-Ort-Termin mit dem Bauamt des erzbischöflichen Ordinariats in Freiburg gegeben, berichtet Latzel. Dabei sei durchgeklungen, dass „Freiburg“ wohl nicht die anfallenden Kosten für den Erhalt der Kirche übernehmen werde. Eine Entscheidung sei aber noch nicht getroffen worden. Wann diese fallen könnte, wisse er auch nicht, sagte Latzel.

Desolate Elektrik und undichte Stellen

Zum Hintergrund: Im Herbst war die Kirche geschlossen worden, weil dort die Arbeitssicherheit angesichts der desolaten Elektrik nicht mehr gegeben war. Dazu kamen noch undichte Stellen, eine überalterte Heizung und die fehlende Dämmung. Der Putz bröckelt an manchen Stellen auch ab.

Insgesamt dürfte die Behebung des gesamten Sanierungsstaus mit mehr als einer Million Euro zu Buche schlagen. In einer Stellungnahme fragte das erzbischöfliche Ordinariat nach dem Sinn dieser Kirche, denn zuletzt waren in ihr drei Gottesdienste im Monat gefeiert worden. Dementsprechend gedrückt war die Stimmung bei einer Gemeindeversammlung kurz nach der Schließung.

Viele Spenden und Eigeninitiative

Es folgten Gottesdienste im Freien in Maulburg, bei denen es um die Trauer um den Verlust der Kirche, aber auch um die Dankbarkeit für das, was war, gegangen sei, berichtet Latzel. Die Maulburger hätten viel gespendet und Eigeninitiative gezeigt, um die Kirche in den 1960er- Jahren zu bauen. Vor allem eine Familie habe gut für das Gebäude gesorgt.

Derzeit wichen die Gottesdienstbesucher nach Höllstein aus. Manche gingen aber auch nach Schopfheim oder Hausen. Da seien die Gläubigen flexibel.

Die politische Gemeinde sei über das Problem mit der Kirche informiert.

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