Maulburg Wissenswertes rund um die Kartoffel

Markgräfler Tagblatt
Auf der Erntemaschine. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Vereine: Freizeitgruppe des TuS Maulburg im „Dorf der tollen Knolle“

Maulburg. Rund um die Kartoffel dreht sich die jüngste Fahrt der Freizeitgruppe des TuS Maulburg. Ziel war Forchheim am Kaiserstuhl, das „Dorf der tollen Knolle“.

Bereits am Rathaus wurde die Gruppe vom Produzentenvorstand Andreas Gerber empfangen. Der Weg führte zu einem der 20 Kartoffelanbauern. Ute und Eugen Eckert hatten die Gruppe zu einem Apéro in ihren Familienbetrieb eingeladen.

Gerber berichtete von der Bedeutung der Kartoffel, welche seit über 100 Jahren in Forchheim angebaut wird. Die Forchheimer Kartoffeln werden seit Jahrzehnten fast ausschließlich in Direktvermarktung an den Mann gebracht. Jeder Betrieb hat seine eigene Kundschaft, zu der auch Lebensmittelmärkte in der Region, die Gastronomie und die Wochenmärkte zählen. Ute und Eugen Eckert erzählten von ihrem in zweiter Generation geführten Familienbetrieb, in dem zwei Saisonarbeiter helfen.

Auf Nachfragen von Bruno Sahner hieß es, dass es rund 250 Sorten Kartoffeln gibt. Um eine neue Sorte auf den Markt zu bringen, brauche es zirka 15 Jahre. Der Anbau der Kartoffeln muss alle drei Jahre auf einem anderen Feld erfolgen, um Krankheiten zu vermeiden. Trotzdem muss man gegen Krautfäule spritzen. Auf die Frage nach Genkartoffeln wurde erklärt, dass genveränderte Kartoffeln, welche kaum oder nicht gespritzt werden müssten, eventuell besser seien, als darauf komplett zu verzichten. Die Sprache kam auch auf die Verwendung von schwermetallhaltigem Kupfer als Pflanzenschutzmittel. Nach den ausgiebigen Informationen ging es auf einen Acker, um die professionelle Kartoffelernte kennen zu lernen. Beim anschließenden Mittagessen gab es Kartoffeln.

TuS-Präsident Bruno Sahner dankte dem Ehepaar und Vorstand für den Empfang, das hervorragende Essen und die interessanten Informationen. Nach dem Einkauf im Hoflädeli besuchte man noch das Heimatmuseum, in dem spezielle Exponate ausgestellt waren. Ein Teil der Gruppe machte eine Kaffeepause in Endingen, die anderen wanderten über den Rebberg nach Riegel wo gemeinsam nach einem schönen Tag die Heimreise angetreten wurde.

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