Insgesamt steigerte Paramount im vergangenen Quartal den Konzernumsatz im Jahresvergleich um 5,8 Prozent auf knapp 7,7 Milliarden Dollar. Zugleich gab es unterm Strich einen Verlust von 554 Millionen Dollar nach rund 1,12 Milliarden Dollar Minus im Vorjahresquartal.
Pläne für die Zukunft
Anleger stimmten die Zahlen und der Führungswechsel skeptischer: Der Aktienkurs gab im frühen US-Handel zeitweise um rund drei Prozent nach. Dem "Wall Street Journal" zufolge macht sich Paramount schon Gedanken über Maßnahmen für den Fall, dass kein Übernahmedeal zustande kommt. Demnach wird überlegt, die Kosten um zwei Milliarden Dollar zu senken, unter anderem durch den Verkauf einiger US-Sender. Auch werde erwogen, den Streaming-Dienst mit Exklusiv-Serien wie "Yellowjackets" und "From" als Gemeinschaftsfirma zu betreiben.
Ein Bruch der Beziehung mit Skydance könnte Folgen für das Filmangebot haben: Denn Ellisons Firma mischte nicht nur beim neuen "Top Gun" mit, sondern unter anderem auch bei "Mission: Impossible" und "Transformers". Anderswo in der Branche schlagen Sparmaßnahmen bereits auf das Programm durch: Beim Konkurrenten Disney gab Chef Bob Iger an, weniger und günstigere Serien und Filme zu produzieren, um den Streaming-Dienst aus den roten Zahlen zu kriegen.
Das neue Führungstrio besteht aus CBS-Chef George Cheeks, Filmstudio-Boss Brian Robbins sowie Chris McCarthy, der die Sender Showtime und MTV führt. Bei der üblichen Telefonkonferenz mit Analysten nach Vorlage der Quartalszahlen ließen die drei Top-Manager keine Fragen zu, sondern beschränkten sich auf kurze Stellungnahmen. Nach weniger als zehn Minuten war es vorbei - und zum Ausklang gab es die Titelmusik aus "Mission: Impossible".