Trotz Betrieb des Bauernhofs und Ortsvorsteher-Tätigkeit war Hans-Willi Dürr sozial engagiert. Als junger Gewichtheber übernahm er von 1965 bis 1979 den Vorsitz im TuS, machte aus dem Ringer-und Gewichtheber-Verein einen Breitensportverein für die ganze Familie, war 42 Jahre als Kirchengemeinderat und im Bezirkskirchengemeinderat und der Bezirkssynode tätig, ähnlich lange Rechner der Waldbewirtschaftungsgemeinschaft und ist immer noch Vorsitzender der Weidegemeinschaft.
Immer noch Landwirtschaft
Dürr betreibt immer noch die Landwirtschaft – mit vier Rindern, 30 Hühnern und einem Schwein allerdings in bescheidenerem Umfang. „Etwas weniger in der Land- und Forstwirtschaft, mehr aber im Hause und etwa in der Sichtung von Dokumenten und Fotos aus der Dorf- und Familiengeschichte. So wird es mir auf jeden Fall nicht langweilig“, sagt der Jubilar.
Gerne bei Ringkämpfen
Gerne geht er zu den Heimkämpfen der Ringer, nimmt am Gemeinschaftsleben im Dorf rege teil. Die Familie, also die drei Söhne und die schon sieben Enkel, machen ihm dazu viel Freude. „Sie leben alle in der Nähe, sind alle engagiert, zwei davon in wichtigen Positionen beim TuS, dazu zwei als Gemeinde- und Ortschaftsrat, einer in Personalunion damit auch in der Kulturaktion 90 und im Gesangverein“, sagt Dürr. All das zusammen, die Integration ins Dorf, der Rückhalt in der Bevölkerung und die Familie, sei für ihn und seine Ehefrau Lebenselexier, sagt der Jubilar. Seinen Geburtstag feiert er entsprechend im Kreise der Familie und Freunde daheim und und an Pfingsten in größerem Stile in der Gaststätte „uff em Schillige“, die seine älteste Schwester der dritten Familiengeneration übertragen hat. Dürr wurde 2015 mit dem Bürgerteller von Steinen geehrt.