Müllheim 30 Jahre deutsch-französische Brigade

(mps)
Brigadegeneral Bertrand Boyard bei seiner Rede beim Neujahrsempfang im Circle Mixte. Foto: Volker Münch

Brigadekommandeur Boyard: Jeder dritte Soldat bisher im Einsatz.

Müllheim - Praktisch jeder dritte Soldat der deutsch-französischen Brigade stand bisher im Einsatz. Damit gilt die Brigade als eine der erfahrendsten Brigaden in Deutschland, stellte deren Chef, der französische Brigadegeneral Bertrand Boyard, beim Neujahrsempfang im Circle Mixte vor einer illustren Runde von Gästen fest.

Zu dem Empfang waren zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft, Vertreter verschiedener Organisationen sowie hochkarätige Repräsentanten des Militärs aus Deutschland und Frankreich gekommen. Für Bertrand Boyard war es auch der richtige Anlass, den Kameraden im Einsatz in Mali die besten Wünsche zu übersenden. Der Brigadegeneral dankte allen, die seine Brigade unterstützten.

„2018 war für uns ein spannendes und arbeitsreiches Jahr“, stellte der Kommandeur fest. Er erinnerte an den Litauen-Einsatz, wo die Nato zum einen die Zusammenarbeit mit anderen Nato-Partnern übte und gleichzeitig „ein deutliches Zeichen des Zusammenhalts gegenüber einer russischen Gefährdung setzte“. Ferner sind Einheiten an der multinationalen UN-Friedensmission „Minusma“ in Mali und an einer dortigen Ausbildungsmission beteiligt. Für das Jahr 2019 rechnet Boyard mit „etwas mehr Ruhe“, die aber für die Vorbereitung auf weitere Missionen genutzt werde.

„Tag der offenen Tür“ und Konzert geplant

Die Brigade, so der Brigadekommandeur weiter, sei nicht nur ein Symbol der deutsch-französischen Versöhnung und Freundschaft. Ferner feiere die Brigade in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen mit verschiedenen Veranstaltungen beiderseits des Rheins. Dazu gehören ein „Tag der offenen Tür“ und ein Konzert.

Musikalisch umrahmt wurde der Empfang vom Bäckerchor der elsässischen Bäckerinnung aus Mulhouse. Traditionell überreichte der Obermeister der Müllheimer Bäckerinnung, Martin Magnus, die Neujahrsbrezel.

Anschließend stand das Gespräch zwischen den Gästen im Mittelpunkt des Empfangs. Unter den Gästen waren mehrere hochrangige Generäle aus beiden Ländern, ehemalige Kommandeure der Brigade und Reservisten.

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