Müllheim Aktion von Amnesty

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Briefe: Tag der Menschenrechte

Müllheim. Die Amnesty Gruppe Müllheim beteiligt sich auch in diesem Jahr an der Briefaktion von Amnesty International zum Tag der Menschenrechte.

Der 10. Dezember, Tag der Verkündung der Menschenrechte, erinnert daran, dass zahlreiche Menschen weltweit unter massiven Menschenrechtsverletzungen leiden. Amnesty International macht es sich seit Jahrzehnten zur Aufgabe, diesen Menschen zur Seite zu stehen, immer wieder mit Erfolg. Doch dieser Erfolg hängt davon ab, wie viele Menschen mitmachen, damit öffentliche Aufmerksamkeit entsteht und der Druck auf Regimes möglichst groß wird, heißt es.

Die Appelle gelten in diesem Jahr zwei sehr jungen Menschen, die fast noch als Kinder verhaftet wurden. Mikita Zalatarou war 16 Jahre alt, als er im August 2020 während der Massenproteste in Balarus festgenommen wurde. Weder seine Eltern noch sein Anwalt wurden beim Verhör zugelassen, obwohl der Junge an epileptischen Anfällen leidet.

Ciham Ali Ahmed, US-Bürgerin, in Eritrea aufgewachsen, ist seit ihrem 15. Lebensjahr dort inhaftiert und inzwischen 22 Jahre alt. Im Jahr 2012 wurde sie festgenommen und ist seither verschwunden. Die eritreische Regierung ist dafür bekannt, Menschen in unterirdischen Containern festzuhalten. Was ihr vorgeworfen wird, ist nicht klar. Vermutlich muss sie für politische Aktivitäten ihres Vaters büßen, der an einem Putschversuch beteiligt gewesen sein soll.

Für Amnesty International zählt jeder einzelne Mensch. Deshalb ruft die Müllheimer Amnesty-Gruppe dazu auf, sich an der Aktion zu beteiligen, was sehr einfach sei. Die Gruppe wird am Samstag, 11. Dezember, von 9.30 bis 12 Uhr in der Fußgängerzone präsent sein und die Briefe bereithalten. Wer sich beteiligen will, nimmt sich die Briefvorlagen selbst, unterschreibt und bezahlt das Porto. Das Frankieren und Verschicken übernimmt die Gruppe. So kommen Hunderttausende Briefe aus fast allen Ländern der Welt zusammen, darunter auch etliche aus Müllheim.

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